Ernst Mayer im Interview über das Hotelprojekt "Dachsteinkönig"

Ernst Mayer freut sich schon auf die Eröffnung des Goauer Hotelprojektes. | Foto: Privat
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GOSAU. Im Dezember eröffent es endlich – das Familienhotel im inneren Salzkammergut: Die BezirksRundschau hatte vorab die Möglichkeit, mit Hotelchef Ernst Mayer über das Projekt zu sprechen.

BezirksRundschau: Sie sind in der Hotellerie-Branche sehr erfolgreich. Worin begründet sich Ihrer Meinung nach dieser Erfolg?
Ernst Mayer: Ich bin ursprünglich Lehrer und habe in den 1980er Jahren mit meiner Frau eine kleine Frühstückspension im Tiroler Lermoos übernommen. 1994 sind wir der Vereinigung „Kinderhotels Europa“ beigetreten und haben uns auf den perfekten Urlaub für Eltern und Kinder spezialisiert. Inzwischen beherbergen wir ausschließlich Familien mit Kindern. Diese kompromisslose Spezialisierung funktioniert in unseren Hotels in Lermoos (Alpenrose) und in Oberjoch (Kinderhotel Oberjoch) sehr gut.

Warum haben Sie sich für den Standort Gosau entschieden?
Den geeigneten Standort für unser Projekt haben wir lange gesucht, selbst in der Schweiz und auf Sylt. Letztendlich haben aber nur in Gosau die Rahmenbedingungen für uns gestimmt, zum Beispiel die direkte Nähe zum Skigebiet. Ich bin mir sicher, dass dies die richtige Entscheidung war.

Die Werbetrommel wurde über soziale Netzwerke aber auch via traditioneller Medien schön fleißig gerührt. Von welchem geografischen Einzugsgebieten erwarten Sie sich die meisten Besucher?
Familien mit kleinen Kindern fahren am liebsten nur zwischen einer und vier Stunden in den Urlaub, was unser Einzugsgebiet auf genau diesen Radius rund um Gosau beschränkt. Bei der Analyse der aktuellen Buchungen haben wir allerdings festgestellt, dass auch eine ganze Reihe Reservierungen aus der Schweiz und dem Rhein-Main-Gebiet kommen. Wenn das Angebot stimmt, sind Familien also durchaus bereit, eine weitere Anreise in Kauf zu nehmen.

Man liest auch immer wieder von der hohen Qualität des Personals. Werden hier auch (abgesehen vom Bau) regionale Arbeitsplätze geschaffen oder holt man das Personal aus aller Welt zusammen?
Derzeit machen 90 Mitarbeiter den Dachsteinkönig fit für die Eröffnung, davon kommen 70 aus der Region. Wir möchten unseren Mitarbeitern so viel wie möglich bieten und streben eine langfristige Zusammenarbeit an. So dürfen zum Beispiel die Sport- und Freizeitbereiche im Hotel abends auch vom Personal genutzt werden, das Mitarbeiteressen ist dasselbe, wie das, das wir den Gästen servieren und wir bieten geringe Übernachtungsraten von nur 25 Euro All Inclusive in unseren anderen beiden Betrieben an.

Für welche Art von Hotelgästen ist das Angebot des Dachsteinkönigs am Besten geeignet?
Da wir nur Familien mit Kindern beherbergen, sitzen bei uns alle im gleichen „Urlaubsboot“. Hier schaut niemand schräg, wenn mal ein Spaghetti zu Boden fällt oder es im Schwimmbad etwas lauter wird. Eltern geben wir dank der ganztägigen Baby- und Kinderbetreuung die Möglichkeit, sich auch mal in die Saunalandschaft zurück zu ziehen, zu der Kinder keinen Zutritt haben.

Wenn Sie selbst Gast im Dachsteinkönig wären, wo würden Sie am meisten Zeit verbringen und warum?
Da ich ein begeisterter Golfspieler bin, würde ich wahrscheinlich den ein oder anderen Abschlag im Golf-Simulator trainieren.

Sind bereits Pläne für weitere Hotels in Arbeit und falls ja, verraten Sie mir schon ein paar Details?
Sagen wir es mal so – wir schauen schon wieder vorsichtig über den Tellerrand, aber mehr wird noch nicht verraten.

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