Schwieriger Einsatz in Bad Ischl: Waldbrand beim Gspranggupf
BAD ISCHL. Um 8.21 Uhr wurden die HFW Bad Ischl und die FF Jainzen am 10. August zu einem Waldbrand im Bereich des Gspranggupfes alarmiert.
Ein Jäger bemerkte bei seinem Reviergang am Morgen ein helles Licht und eine Rauchentwicklung im Bereich des Gspranggupfes. Jedoch war er sich anfangs nicht sicher, deshalb beobachtete er den Bereich weiter. Immer wieder sah er Rauch aufqualmen. Nachdem er den Bereich über eine halbe Stunde beobachtet hat, alarmierte er die Freiwillige Feuerwehr über Notruf 122. Mittels der Drohne der HFW Bad Ischl verschaffte sich Einsatzleiter Hannes Stibl einen Überblick der Lage. Jedoch konnte von diesem Standort aus kein eindeutiger Rauch lokalisiert werden. Es erfolgte ein Standortwechsel in den sogenannten Rahmgraben. Von dort aus wurde ein erneuter Drohnenflug gestartet.
Brand hinter Geländekante
Während des Fluges traf jener Jäger ein, welcher den Brand gesehen hatte. Auf dem Bildschirm der Drohne zeigte er den Brandort an. Dieser war versteckt hinter einer Geländekante, deshalb war er mit der Drohne von diesem Standort kaum ersichtlich. Somit machte er sich mit einem Kameraden zum Brandort zu Fuß auf.
Über den Bezirksfeuerwehrkommandanen Stefan Schiendorfer wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, welcher einen Erkundungsflug durchführen sollte.
Ein weiteres Team machte zum Hochjoch auf. Von dort aus konnte ein Brand 500 Meter unter dem Gspranggupf festgestellt werden. Auch die Fußmannschaft traf ein, es wurden mehrere Schwellbände festgestellt. Es erfolgte eine Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Mitterweißenbach. Weiters wurde ein Standort für die Befüllung des Löschwasserbehälters des Hubschraubers gesucht. Nachdem die Wassersituation äußerst kritisch ist und kein geeigneter Landeort gefunden wurde, erkor man eine Wiese in Mitterweißenbach aus, als Saugstelle diente der Traunfluss.
Aktuell sind bereits einige Mannschaften am Berg aufgeflogen worden, jedoch musste der Flugbetrieb wegen dichten Nebels vorerst eingestellt werden. Die Löscharbeiten mittels Löschrucksack haben begonnen. Um einen Standbehälter aufstellen zu können, wurden Schwenarbeiten mittels Motorsägen durchgeführt.
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