Heide: "Die Bürger entscheiden, ob ich weiter Bürgermeister sein werde"
Am 22. November 2017 feierte Hannes Heide sein zehn-jähriges Jubiläum als Bürgermeister. Neben einem Blick zurück sprach er auch über künftige Pläne
BAD ISCHL. Dazu lud der Bad Ischler Ortschef in den großen Sitzungssal des Gemeindeamtes, wo er vor zehn Jahren als Bürgermeister angelobt worden ist. Für Heide sei von Anfang an fest gestanden, dass eine Komune nur dann Erfolg haben kann, wenn alle – also sowohl Politiker, als auch die Bürger – zusammenhelfen. "Und davon bin ich nach wie vor überzeugt", so Heide. Gemeinsam wurden unzählige Projekte umgesetzt, vor allem auf die Steigende Einwohnerzahl und die hohe Lebensqualität ist Heide stolz. "Das Gold bei der Entente Florale ist ein Gemeinschaftserfolg, der ohne die Motivation zahlreicher Funktionäre, Vereine und Ehrenamtlicher nicht zustande gekommen wäre", erklärt der Bad Ischler Bürgermeister, der einmal mehr hervorhob, dass die Kaiserstadt dabei sogar die höchste, je erreichte Punktezahl erzielen konnte.
Solange es etwas zu tun gibt und mir die Bürger ihr Vertrauen schenken, werde ich das Amt des Bürgermeisters gerne auch weiter bekleiden.
Hannes Heide, Bürgermeister Bad Ischl
Motivation ist bei Heide nach wie vor viel vorhanden, ob er sich 2021 erneut der Wahl zum Bürgermeister stellt, hängt aber von vielen Faktoren ab. "Der Lebensstil eines Bürgermeisters ist nicht unbedingt der gesündeste, aber solange ich gesund bin und bleibe, nehme ich diese Aufgabe sehr gerne an." Es seien aber vor allem die Bürger, die entscheiden, ob er weiter in seinem Amt bleibt.
Pläne: Mehr Bürgermeistergespräche und Baustart des Schulzentrums
Für 2018 hat Heide geplant, 20 anstatt der bislang 14 Bürgermeistergespräche über das gesamte Gemeindegebiet verteilt zu absolvieren. Ebenso soll im nächsten Jahr die Umsetzung des ersten Bauabschnittes des 18-Millionen-Euro-Schulzentrums in Reiterndorf erfolgen. Ebenso sei auch für eine Fachhochschule in weiterer Folge noch genügend Platz.
"Generell wünsche ich mir, dass diese positive Entwicklung unserer Stadt weiter fortgeführt wird, dann können wir noch viel für unser schönes Bad Ischl erreichen."
Abwechslungsreicher Bürgermeisteralltag
Daran, dass so gut wie kein Tag dem anderen gleicht, hat sich Heide längst gewöhnt. Gewisse Ereignisse hätten ihn aber doch geprägt: "Als Roland Bartl im Jahr 2008 zu mir kam und meinte, dass wir die Quelle sperren müssen, weil die Wasserqualität schlecht ist, hat sich gezeigt, dass durch den großen Arbeitseinsatz unserer Gemeindemitarbeiter auch ein großes Problem gelöst werden kann." Die Helfer standen damals 24 Stunden im Einsatz, um Ersatzleitungen zu legen.
Von wirklichen Misserfolgen in seiner Amtszeit kann man bei Hannes Heide nicht sprechen. "Oft denkt man sich, dass man gewisse Dinge besser hätte lösen können", so Heide, "aber nachher ist man bekanntlich ja immer klüger." Oft würde es an der Kommunikation scheitern, ein Umstand, den er stetig verbessern will.
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