St. Wolfganger Gemeinderat muss Sanierungskonzept erarbeiten
Bürgermeister Franz Eisl und die Gemeindevertreter treffen am 18. Februar in einer Klausur zusammen.
ST. WOLFGANG. Über 100 Anregungen, Forderungen und zum Teil schwerwiegende Kritikpunkte enthält der Rechnungshofbericht über die Gemeinde St. Wolfgang. Die Gemeindeführung wurde nachdrücklich aufgefordert, diese Themen zu klären. Die Abläufe in der Gemeinde sind zukünftig rechtskonform zu gestalten und die Fehlentwicklungen zu bereinigen. Am Ende dieses Prozesses steht eine sogenannte „Konsolidierungsvereinbarung“ mit dem Land Oberösterreich deren Ziel es ist, in Zukunft wieder wie eine „normale“ Gemeinde behandelt zu werden. „Wir müssen St. Wolfgang zukunftsfit machen, um in einigen Jahren wieder selbstbestimmt für unsere Bevölkerung arbeiten und gestalten zu können“, kündigt Bürgermeister Franz Eisl die Zielsetzung an.
Problembehebung bei Verwaltung und Finanzen nötig
Der größte Arbeitsumfang wird auch in den kommenden Jahren im Bereich der Gemeindeverwaltung anfallen. Auch im Finanzbereich sind große Aufgaben zu bewältigen, da der Schuldenstand von St. Wolfgang nicht gerade klein ist. „Das Geld wurde nicht schlecht in notwendige Infrastrukturprojekte investiert – nur leider sind viele Projekte gleichzeitig angegangen worden und das hat die Gemeindekasse an ihre Grenzen geführt“, so Bürgermeister Franz Eisl, der auch der Finanzchef der Gemeinde ist.
„Es steht alles auf dem Prüfstand!“
Ziel der Klausur ist es, alle Aufgaben und auch alle Ausgaben der Gemeinde auf ihr Einsparungspotential zu überprüfen. Der Rechnunghof stellt ausdrücklich fest, dass nicht alles, was St. Wolfgang seit Jahren erledigt oder wofür sie Geld ausgibt, zu den Kernaufgaben einer Gemeinde gehört. „Ich will die Leistungen an die Bürger keinesfalls kürzen – wir in der Politik müssen mit gutem Beispiel vorangehen und schauen, wie mit weniger Geld das Auslangen gefunden wird“, ist sich Bürgermeister Eisl sicher.
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