Holz den passenden Rahmen geben

Lisa Wipplinger und Cornelia Schlosser leiten das Lignorama
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RIEDAU (raa). Seit nunmehr 14 Jahren steht inmitten der kleinen Gemeinde Riedau ein ganz besonderes Holzhaus. Das Gebäude des heutigen Museums Lignorama hatte bis dahin schon einiges auf dem Buckel. Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano, Japan diente das Gebäude als „Österreich Pavillon“, ehe es zerlegt und in Containern verpackt seinen Weg in den Bezirk Schärding fand. Vor allem dem Engagement des damaligen Geschäftsführers der Firma Leitz, Hermann Haslauer, ist es zu verdanken, dass der Bau als Holzmuseum jährlich rund 5000 Besucher ins kleine Riedau lockt. Als Hauptsponsor und Vorsitzender des Vereins Holz- und Werkzeugmuseum Lignorama wollte er damit auch seine Verbundenheit zum Werkstoff Holz zum Ausdruck bringen.

Das Museum, das am 10. April wieder aus dem Winterschlaf erwacht, bietet zahlreiche Dauerausstellungen rund ums Holz.
Im Erdgeschoss des olympischen Baus findet sich eine Holzerlebniswand, in der alle Sinne angesprochen werden. Ein großer Raum bietet Platz für Sonderausstellungen, wie „Schichtungen. Die Summe der Teile“ von Hans Schmidt, die am Freitag, 10. April, eröffnet wird und bis 7. Juni zu sehen sein wird. Der in Seekirchen am Wallersee lebende Künstler zeigt eine Auswahl von subtil und komplex gefertigten Skulpturen und Objekten aus Holz.

Im Untergeschoss des Museums werden diverse Holzberufe der letzten Jahrhunderte, wie Zimmerer, Tischler, Binder, Wagner und Drechsler, gezeigt. In einem Holzlabor können nicht nur die kleinen Gäste das Holz in all seinen Facetten testen und kleine Experimente ausführen.
Hier findet sich auch eine Bibliothek mit 500 Fachbüchern zum Thema Holz. Besonders stolz ist man auf die Xylothek. Der deutsche Holzingenieur und Forscher Heinz Stöckigt hatte in jahrzehntelanger Arbeit über 1300 Holzarten aus der ganzen Welt zusammengetragen.

Eine kleine Geschichte über Musikinstrumente, eine Wand der Holzrekorde und eine Sammlung moderner Werkzeuge zur Holzbearbeitung der Firma Leitz runden diesen Teil des Lignoramas ab.
Ins Museum integriert ist ein rund 200 Jahre altes Sägewerk, deren gewaltiges Antriebsrad im Innenhof zu finden ist. Dort steht auch die weltweit höchste Holzkrippe. Die bis zu fünf Meter hohen Figuren wurden von Meinrad Mayerhofer aus Pram hergestellt.

Das Lignorama öffnet am Freitag, 10. April, nach der Winterpaus wieder seine Pforten und ist Freitag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Bereits am Freitag, 27. März, lädt Roswitha Huber um 19 Uhr zu einem Vortrag über das Brotbacken im echten Holzofen aufs Museumsgelände. Am Samstag, 28. März, findet in der Furthmühle Pram von 10 bis 15 Uhr der praktische Teil des Brotbackens im Holzofen statt.

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Foto: Cityfoto
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