Die Königin und ihr Volk - Faszination "Bio-Biene"

Foto: privat
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KOPFING (sal). “Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…‘‘, bereits Albert Einstein wies auf die Wichtigkeit der kleinen und aber oft unbeliebten Insekten hin.
Fest steht aber: die Biene nimmt den dritten Platz der wichtigsten Nutztiere hinter Rind und Schwein ein. Bienen bestäuben rund 80% der rund 3000 heimischen Wild- und Kulturpflanzen, was den Anbau von Obst und Feldfrüchten ermöglicht. Alfred Dietrich aus Kopfing entdeckte seine Leidenschaft für die Bienenzucht bereits vor 28 Jahren. Seit 2010 betreibt er eine Bio-Imkerei. Das Besondere an „Bio“ sei laut dem Imker in erster Linie eine Lebenseinstellung. Vor allem der Sauwald biete die besten Voraussetzungen für biologisch geführte Bienenvölker: "Hier gibt es keine großen Monokulturfelder und noch viele bunte Wiesen. In einer Bioimkerei werden die Bienen mit Biozucker eingefüttert. Der derzeit wesentlichste Unterschied zur konventionellen Imkerei ist, dass das Betriebswachs absolut frei von Rückständen aus Varroa- und Wachsmottenbekämpfungsmittel sein muss." Eine Behandlung gegen die Varroamilbe, einem Schädling der Bienenvölker, mit chemischen Medikamenten kann auch Jahre später noch festgestellt werden. Bioimker wie Dietrich arbeiten dabei nur mit organischen Säuren, die auch im Honig selbst vorkommen. Um die Marke "Bio" zu gewährleisten werden diese Betriebe mindestens ein Mal jährlich von einer Kontrollfirma überprüft.
Im Jahr 1984 begann für Dietrich die Faszination für die Tiere. Den Anfang machten damals drei Bienenvölker. Heute kann man das Summen von cirka 40 Trachtenvölker mit bis zu 80.0000 Bienen an drei Standplätzen in der Gemeinde Kopfing hören. "Wenn man bedenkt, dass im Sommer mehrere tausend Bienen in einem Volk, auf so einem kleinen Raum, friedlich zusammenleben, dann ist das schon faszinierend."
Die Bienenvölker entwickeln sich jedes Jahr anderes, auch diese Tatsache mache die Arbeit als Imker besonders spannend. Ob sich die Bienen gut entwickeln kommt dabei auf die Natur, der ausgewinterten Volkstärke und dem Trachtangebot an. "Das Bienenjahr beginnt im August mit der Einfütterung der Völker. Mitte Jänner fängt die Königin an, Eier zu legen. Ende April sind die Winterbienen durch junge Bienen ersetzt. Die Volkstärke steigt dann bis Mitte Juni an. In dieser Zeit wird auch der Honig geschleudert." Die Honigernte variiert dabei von 0 bis 60 Kilogramm pro Volk.

Honigessig und Bio-Met
Neben klassischen Honig gewinnt Alfred Dietrich zahlreiche weitere Produkte aus seiner Bio-Imkerei. Die Palette reicht dabei von Propolis-Creme über Bio-Met bis hin zu Ohrkerzen.

Maisbeize schuld an Bienensterben
Da die Fruchtfolge auf den Feldern nicht eingehalten wird, muss der Mais und der Raps mit Nervengift gebeizt werden. Die Bienen nehmen dieses auf und sterben. Auch andere Insekten überleben den Konsum des Giftes nicht. "Dabei wäre es so einfach: Wenn die Fruchtfolge auf den Feldern eingehalten werden würde, würden sich die Gifte auf den Feldern großteils erübrigen", so der begeisterte Bio-Imker.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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