Bezirk Schärding: Kellner und Co. händeringend gesucht
Der Fachkräftemangel hat sich immer noch nicht enspannt. Allein im Gastrogewerbe werden 60 Arbeitskräfte gesucht.
BEZIRK SCHÄRDING (ska). Der große Personalbedarf im Gastgewerbe kann auch im Bezirk Schärding kaum abgedeckt werden, wie Roman Stockmayr vom Arbeitsmarktservice Schärding (kurz AMS) mitteilt. "Derzeit werden dringend etwa 30 Personen für den Servicebereich – Kellner, Rezeption, Restaurantleiter, Schankgehilfen – und auch die gleiche Anzahl im Küchenbereich – Koch, Küchenhilfe – gesucht", berichtet Stockmayr von den aktuell gemeldeten Stellendaten.
Auch die Metallbranche braucht Arbeitskräfte: Nach wie vor gibt es hier laut Stockmayr 30 bis 40 Stellen als Schlosser, Mechaniker, Maschinenbautechniker, Maschinenarbeiter, Schweißer, CNC-Facharbeiter und Monteure zu besetzen. "Das Bau- und Baunebengewerbe hat ebenso eine sehr gute Auftragslage und würde 80 bis 100 Personen einstellen", teilt Stockmayr mit. Gefragt sind hier Spengler, Dachdecker, Zimmerer, Maurer, Fassader, Installateure, Fliesenleger, Tischler, Baggerführer und Lkw-Fahrer.
"In fast allen diesen genannten Bereichen wird auch die gewünschte Lehrlingsanzahl nicht gefunden", fügt Stockmayr hinzu. Daraus sei zu schließen, dass die Engpässe in den kommenden Jahren gleichlautend sein werden.
Im Gegensatz dazu schaut die Situation im Büro- und Handelsbereich völlig anders aus: Hier finden die gelernten Fachkräfte ein bei weitem nicht ausreichendes Stellenangebot vor. "Rund 200 Personen suchen hier Arbeit", teilt Stockmayr mit.
Der Fachkräftemonitor
Der Fachkräftemonitor OÖ zeigt Angebot und Nachfrage von Fachkräften nach Region und Branche mit einer Prognose bis 2030. In die Berechnung fließen unter anderem jährlich aktualisierte Daten von Statistik Austria, Landesstatistik OÖ, Arbeitsmarktservice OÖ, Industriellenvereinigung OÖ sowie der Wirtschaftskammer Österreich ein. „Der Fachkräftemonitor ist ein Schlüsselinstrument zur Sicherung des Fachkräftepotenzials für den Wirtschaftsstandort OÖ. Eine wichtige Ergänzung dazu ist das Fachkräfte-Screening, das zusätzliche Informationen über die regionalen Arbeitsmärkte liefert. Hier werden erstmalig Arbeitsmarktdaten mit Daten aus dem Bereich der Berufsausbildung verknüpft. Das ermöglicht uns zielgerichtete Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in unserem Bundesland“, unterstreicht Wirtschaftsreferent Michael Strugl.
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