Joseph Wagner
Bilder von Andorfer Künstler bestaunt die ganze Welt

Die Bilder des 69-jährigen Künstlers Joseph Wagner sind digital weltweit zu sehen. Der Andorfer engagiert sich auch sozial viel. | Foto: Ebner
  • Die Bilder des 69-jährigen Künstlers Joseph Wagner sind digital weltweit zu sehen. Der Andorfer engagiert sich auch sozial viel.
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Seit seiner Jugend malt der ehemalige Unternehmer Joseph Wagner. Nun sind seine Bilder sogar weltweit zu sehen.

ANDORF. Im Interview spricht Wagner über seine Vorliebe für Porträts, welche Ziele er noch hat und darüber, weshalb er sich auch viel sozial engagiert.

Herr Wagner, seit wann malen Sie?
Wagner: Ich erinnere mich daran, als ich 12 Jahre alt war und im Internat in Bad Goisern eine Zeichnung machte, die als Aussichtskarte gedruckt wurde. Da fühlte ich mich seltsam, ja sogar als Außenseiter. Aber so hat alles begonnen.

Wie viele Bilder haben Sie seither gemalt?
Bis jetzt sicher 200 Bilder inklusive Zeichnungen.

Sie malen am liebsten Porträts. Warum eigentlich? Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere daran?
Ich male gerne Porträts, aber auch Bilder, die mich ansprechen – sei es aus Zeitschriften, Fotos oder Bilder, die unter die Haut gehen.

Wie viele Stunden am Tag malen Sie eigentlich?
Jeder Tag ist anders. Ich male einfach, wenn mir danach ist. Das kann auch schon mal länger dauern.

Wo haben Sie ihre Bilder bisher schon überall ausgestellt?
Meine Ausstellungen sind verschieden. Etwa im Schloss Zell an der Pram, in Schaufenstern, in Firmengebäuden und demnächst in der Stadtgalerie Schärding. Digital werden die Bilder auch weltweit gezeigt – etwa in Los Angeles, New York, Basel, Zürich, Amsterdam oder Miami.

Was, würden Sie sagen, war Ihr bisher größter Erfolg als Maler?
Das war eigentlich die Bewerbung für "Artboxy". Meine Kunstwerke wurden dort von den Kuratoren geprüft und akzeptiert. Seither bin ich ein offizieller Teil der "Artboxy" Community. Das heißt, ich werde weltweit zu jeder Ausstellung eingeladen.

Mittlerweile sind ja Ihre Bilder digital auf der ganzen Welt zu sehen. Welche Ziele als Maler haben Sie eigentlich noch?
Ziele habe ich eigentlich so keine mehr.

Was bedeutet für Sie die Malerei?
Malen bedeutet Freiheit, zu gestalten, zu lernen und auszuprobieren. Es ist mir wichtig, Bilder richtig darzustellen, so wichtig, dass es zur Obsession wurde.

Ihre Bilder erzielen mittlerweile fünfstellige Preise. Was sagen Sie dazu?
Meine Bilder haben natürlich einen gewissen Preis. Ich möchte aber, dass man sich die Bilder noch leisten kann.

Welches konkrete Projekt steht als Nächstes an? Was möchten Sie unbedingt noch umsetzen?
Das nächste Projekt habe ich schon im Kopf. Es wird ein trauriges Projekt, passt aber momentan ins Weltgeschehen und wird so ähnlich wie "Make Love Not War". Dieses Bild möchte ich bei der nächsten Ausstellung in der Schärdinger Schlossgalerie vom 3. Juni bis 2. Juli zeigen. Ich glaube, es ist wichtig, dass man Besucher bei einer Ausstellung überrascht.

Sie engagieren sich auch viel sozial. Warum eigentlich?
Mir ist es ein Anliegen, Menschen zu helfen, die selbst vom Leben nicht so viel haben. Meine Bilder werden meistens versteigert. Der Erlös geht dann dorthin, wo es notwendig ist.

Steckbrief

Geburtsdatum: 16. 9. 1953
Geburtsort: Andorf
Erlernter Beruf: Fliesenleger und Kachelofenbauer im elterlichen Betrieb
Beruflicher Werdegang: Nach zweijährigem Abendstudium Werbedesign, Dekorateur und 1991 Gründung der Firma WTW in Andorf
Hobbys: Rennradfahren, Schifahren, Gartenarbeit
Vorbild: Meine Oma, sie hat mich geprägt, in Glauben und Liebe
Lieblingsgetränk: Seiterl Bier
Liebliungsessen: Wiener Schnitzel
Lebensmotto: Das Leben ist wunderbar. Warum auch nicht, Schließlich bin ich auch Maler

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Foto: Cityfoto
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