Lichtverschmutzung
Brunnenthal geht Licht auf – je nach Bedarf

Sämtliche Straßenlampen werden in Brunnenthal ausgetauscht: Roland Wohlmuth, Rudi Anschober und Heribert Kaineder. | Foto: Ebner
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  • Sämtliche Straßenlampen werden in Brunnenthal ausgetauscht: Roland Wohlmuth, Rudi Anschober und Heribert Kaineder.
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Gemeinde wird "Teststrecke" für neue Straßenbeleuchtungen – im Kampf gegen Lichtverschmutzung.

BRUNNENTHAL (ebd). Wie die BezirksRundschau bereits im Dezember 2018 exklusiv berichtet hat, ist Brunnenthal neben Kirchschlag bei Linz und Steinbach am Attersee eine von drei Testgemeinden in Oberösterreich, die vom Land OÖ für dieses neuartige Beleuchtungskonzept auserkoren wurde. Dazu Umweltlandesrat Rudi Anschober bei seinem Brunnenthal-Besuch am 10. Mai: "Es freut mich, dass Brunnenthal da ganz vorne mit dabei ist." Ziel sei es, laut Anschober, öffentliche Beleuchtungen umweltfreundlich umzurüsten, um dadurch Energie und Kosten zu sparen. "Wir brauchen nicht mehr Licht, sondern besseres Licht, dass auch der Gesundheit zugute kommt und die Tierwelt schützt. Es geht ums Bewusstmachen. Und in Brunnenthal wollen wir zeigen, wie das gehen kann." Nach rund einjähriger Vorlaufzeit soll laut Brunnenthals Bürgermeister Roland Wohlmuth in den nächsten beiden Wochen mit der Umsetzung des 270.000 Euro-Projekts – das mit 40 Prozent vom Land unterstützt wird – begonnen werden. Installiert wird modernste LED-Straßenbeleuchtung samt Bewegungssensor. Und zwar vorerst auf zwei Teststrecken – einem Straßenstück das durch ein Waldstück führt sowie auf einer Straße in Bachnähe. "Vor zehn Jahren war ich noch selber ein Gegner von der Idee Bewegungssensoren zu installieren. Heute sehe ich, dass wir nicht rund um die Uhr Dauerbeleuchtung brauchen."

270.000 Euro-Projekt

Das Besondere an dem Projekt ist, dass sich die Lampen untereinander vernetzen lassen und dadurch einzelne Straßenzüge individuell angesteuert werden können. Laut Wohlmuth sollen bis Jahresende rund 150 Straßenlampen umgerüstet werden. "Da Brunnenthal derzeit das Projekt der 'Elternhaltestellen – sicher bewegt' durchführt, ist dies eine optimale Ergänzung bezüglich der Sicherheit unserer Fußgänger sowie der Schüler", sagt Wohlmuth. Refinanzieren soll sich die Beleuchtung durch die geringeren Energiekosten. Mit umgesetzt wird das Projekt von Heribert Kaineder, Umwelt-Fachexperte des Landes, der zum Thema Lichtverschmutzung sagt: "In Großstädten wie Berlin müssen Kinder 100 Kilometer fahren, um etwa die Milchstraße sehen zu können."

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