In Ortskernen
Drei Schärdinger Gemeinden kämpfen gegen Leerstände

- Hinten v. l.: David Reiter (Raab), Johannes Schustereder (Sigharting), Gerhard Großbötzl (Andorf), Johann Holzbauer (Andorf): vorne v. il.: Agnes Reiter (Raab), Karl Buchinger (Andorf), Martina Schlöglmann (Sigharting), Ursula Faix (Faix Architecture), Katharina Drage (Rosinak & Partner) und Eva Schaller (Regionalmanagement OÖ).
- Foto: RMOÖ
- hochgeladen von David Ebner
Die drei Gemeinden des Zukunftsraums Andorf, Raab und Sigharting haben sich ein Jahr lang ausführlich mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Aktivierung von Leerständen und Stärkung der Ortskerne beschäftigt. Nun liegt das Konzept vor.
BEZIRK SCHÄRDING. Im Vordergrund steht dabei eine Standort- und Marktanalyse sowie konkrete Handlungsvorschläge – sowohl auf Objekt-, als auch auf Gemeindeebene. Es geht laut Gemeindeverantwortlichen dabei nicht nur um bauliche Nachnutzung, sondern auch um strategische Fragen: Welche Funktionen fehlen in den Ortszentren? Welche Rahmenbedingungen braucht es für neue Impulse? Und wo kann die interkommunale Zusammenarbeit künftig gezielt zur Belebung beitragen? Gemeinsam mit dem Planungsteam Rosinak & Partner und dem Architekturbüro Ursula Faix wurden – vor allem durch Gespräche mit Eigentümern - seit Herbst 2024 Leerstandsobjekte in den drei Gemeinden systematisch analysiert und auch erste Entwicklungsszenarien abgeleitet.
Einzelne Schwerpunkte in Gemeinden
Neben den Leerständen und deren Umfeld gibt es in den drei Gemeinden noch spezifische Schwerpunkte, die bearbeitet wurden. In der Andorf liegt der Fokus auf der Entwicklung zentral gelegener Geschäftsflächen und der Verbesserung der Nahmobilität für Fußgänger und Radfahrer. Das Hauptaugenmerk in der Marktgemeinde Raab liegt vor allem in der Erhaltung und Aufwertung des kompakten Marktkerns mit Einbahnring. Auch in der Gemeinde Sigharting liegt der Schwerpunkt auf Schlüsselobjekten direkt im Ortskern, die hohes Potential für eine effektive Nachnutzung haben.
Nächste Schritte
Mit dem Abschluss der Konzeptphase ist laut Verantwortlichen ein wichtiger Meilenstein erreicht. Es kann nun mithilfe der Fördermöglichkeiten aus dem OÖ. Aktionsprogramm und weiterer Förderprogramme, die Aktivierung von Leerständen realisiert werden.
„Wir haben jetzt eine fundierte, gemeinsam erarbeitete Grundlage, um gezielt weiterzuarbeiten – in jeder Gemeinde, aber auch gemeinsam als Zukunftsraum“
, sind sich die Bürgermeisterinnen Martina Schlöglmann aus Sigharting, Agnes Reiter aus Raab und Andorfs Ortschef Karl Buchinger einig. Übrigens: Gefördert wurde die Konzepterstellung aus Mitteln des Landes OÖ, begleitet wurden die Gemeinden dabei von Eva Schaller, Regionalmanagerin für Raum- und Regionsentwicklung in der Region Innviertel-Hausruck.
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