Guter Zweck
Haubenkoch tauscht Kochlöffel gegen Lenkrad
Sechs oberösterreichische Gourmetköche, darunter auch der Schärdinger Haubenkoch Lukas Kienbauer, tauschten im Rahmen eines Charity-Events die Herd- mit der Schleuderplatte.
SCHÄRDING. Edith Grünseis-Pacher hatte vor 30 Jahren einen schweren Autounfall. Seitdem ist sie auf ihren Rollstuhl angewiesen. „Ich gründete damals den Club Mobil, mit dem ich gemeinsam mit verschiedensten Organisationen sowohl Verkehrs- als auch Mobilitätsprojekte für behinderte Menschen in Österreich entwickle. Um diese innovativen Sicherheitsprojekte auch leistbar anbieten zu können, organisiere ich regelmäßig Charity-Events“, so Grünseis-Pacher. Der ÖAMTC unterstützte die Club Mobil-Initiatorin und lud sechs Köche ins ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Marchtrenk. „Wir wollten den Köchen etwas Gutes tun und haben sie im Zuge des Charity-Events zu einem speziellen Fahrtechnik-Training eingeladen. Sie sind schließlich viel mit dem Auto unterwegs und sollen sicher von A nach B kommen“, erklärt Andreas Rouschal, Leiter des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums.
Gourmetköche kochen bei Charity-Event auf
Unter dem Motto „Bewegende Momente“ hat sich das Künstlerensemble ProntoPronto gemeinsam namhaften oberösterreichischen Gourmetköchen bereit erklärt, Edith Grünseis-Pacher in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Am 10. und 11. September bereiten zehn Köche im Rahmen einer Charity-Gala ein exklusives 5-Gänge-Gourmetmenü im Veranstaltungszentrum Trenk.S, Marchtrenk zu. Alle Künstler und Köche verzichten dabei auf Ihre Gagen.
Unterstützung sofort zugesagt
3-Hauben-Koch Lukas Kienbauer war einer der Ersten, der seine Unterstützung für die „Bewegenden Momente“ sofort zusagte: „Ich kenne Edith schon länger. Als sie mir das Konzept vorstellte, war es für mich eine Selbstverständlichkeit hier mitzuwirken“, erzählt der Haubenkoch. Auch als er die Einladung zum Fahrtechnik-Training erhielt, sagte er sofort zu: „Ich besuche regelmäßig meine Lieferanten, kaufe oftmals selbst meine Produkte ein und koche auch bei der einen oder anderen Veranstaltung – im Jahr lege ich somit gut und gerne 30.000 Kilometer mit meinem Auto zurück. Da ist es gut, wenn man weiß, wie man sich in brenzligen Situationen verhalten soll. Ich bin zwar sowieso grundsätzlich ein vorsichtiger Fahrer, da ich vor ein paar Jahren einen Unfall mit einem Reh hatte. Nun weiß ich, dass ich damals richtig reagiert habe, denn der Crash war unausweichlich“, so der Gourmetkoch.
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