Internationale Drogenhändler gingen der Polizei im Bezirk Schärding ins Netz
Hochprozentiges Kokain über Bundesgrenzen geschmuggelt: Eine Spur führte die Ermittler nach Engelhartszell.
ENGELHARTSZELL. Ermittlungen des Landeskriminalamtes und des Bundeskriminalamtes gegen eine organisierte Suchtgiftgruppieren führte in den vergangenen Monaten zu mehreren Festnahmen – nicht nur der Dealer, sondern auch der Abnehmer.
Laut Polizei dürften die Dealer das Kokain aus Kolumbien über Spanien, Holland und Deutschland nach Österreich geschmuggelt haben. In Engelhartszell konnte zuvor ein 56-jähriger deutscher Staatsbürger ausgeforscht werden, der Zugang zu der im Verdacht stehenden Drogenbande hatte. Die Festnahme der Drahtzieher der Drogenbande gelang den Beamten schließlich am 2. Oktober 2016: in 38- und 25-Jähriger aus Deutschland und Holland schmuggelten rund drei Kilogramm hochprozentiges Kokain in das Bundesgebiet. Zu diesem Zeitpunkt wartete ein 50-Jähriger spanischer Staatsbürger in Passau auf die Rückkehr der beiden Männer. Dank der guten Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden in Passau konnte der Hintermann in Passau festgenommen werden. So kamen die Beamten zu der Information, dass der 38-Jährige aus Holland das Kokain mit einem präparierten Pkw von Holland über Deutschland nach Passau bringt. Dort übernahm der 25-Jährige aus Deutschland die drei Kilogramm und schmuggelte diese gemeinsam mit dem 38-Jährigen nach Österreich. Aber dort klickten für die Männer die Handschellen.
Inzwischen konnten bereits mehrere Abnehmer der Tätergruppierung ausgeforscht werden, die der 25-Jährige beliefert hatte.
Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis ordnete an, die bisher festgenommenen Beschuldigten in die Justizanstalt Ried im Innkreis zu bringen.
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