Hui statt Pfui
Junger Umweltschützer zieht zehn Kilo Müll aus Bach

Auch in Zeiten von Corona zeigt der 9-jährige Umweltschützer aus Kopfing, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann. | Foto: Katharina Mairinger
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  • Auch in Zeiten von Corona zeigt der 9-jährige Umweltschützer aus Kopfing, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann.
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Jonas Eichinger und seine Tante Katharina Mairinger holten Plastik aus Bach. Die Müllmengen schockierten.

KOPFING, SCHARDENBERG. Der 9-jährige Kopfinger Jonas Eichinger ist laut Tante ein Naturfreund. "Bereits seit seinem dritten Lebensjahr besitzt er ein eigenes Beet im Garten, das er hegt und pflegt und sich an den wachsenden Pflanzen erfreut", so Katharina Mairinger aus Schardenberg. Als Jonas am Palmsonntag, 28. März, mit seiner Tante beim Abendspaziergang am Neudorfinger Bach in Schardenberg unterwegs war, um nach Flusskrebsen zu suchen, entdeckte er Plastikplanen, Bälle, Kübel und Styropor, die sich im Bachbett verfangen hatten. „Die Tiere sterben doch an dem vielen Müll. Komm, lass es uns rausholen“, meinte der 9-Jährige zu seiner Tante. Gesagt, getan. Zwei Stunden lang waren die beiden damit beschäftigt, Unrat aus dem Wasser zu ziehen. „Das war so viel und so schwer, dass ich es gar nicht allein tragen konnte", so Mairinger zur BezirksRundschau. Am Schluss fanden sie sogar einen Sessel samt Bezug und Federung. „Leider konnten wir nur den Sitzpolster herausholen. Der Rest steckt noch immer im Bach fest“, gibt Jonas etwas bedrückt zu. Doch aufgeben will der junge Kopfinger nicht. So hat er sich vorgenommen, beim nächsten Spaziergang mit Werkzeug und mehr Unterstützung anzurücken, um den Sessel doch noch zu "bergen". 

Tante ist schockiert

„Es ist kaum vorstellbar, wie viel Müll da noch in den Gewässern des Bezirks herumschwimmt. Wir sind an diesem Abend den Bach maximal 200 Meter abgegangen und haben rund zehn Kilogramm Müll herausgezogen“, zeigt sich Mairinger schockiert. Auf ihren Neffen ist sie stolz. "Jonas setzt mit seiner Ambition bereits als Neunjähriger ein wichtiges Zeichen zum Schutz der Umwelt – und das während der Coronazeiten. Jonas wiederum meint: „Es wäre doch cool, wenn alle im Bezirk einmal mithelfen würden, den Müll in unseren Gewässern ordentlich zu entsorgen …“

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