Diskussion
Kein Geh- und Radweg für "Alte Innbrücke"?
Geplante Sanierung der "Alten Innbrücke" zwischen Schärding und Neuhaus sorgt im Vorfeld für Wirbel.
SCHÄRDING (ebd). In einem Bericht der Passauer Neuen Presse sprach Neuhaus' Ortschef Josef Schifferer davon, dass es im Rahmen der Brückensanierung keinen Geh- und Radweg geben wird. Grund sei die zu geringe Breite der Brücke. Eine Aussage, auf die der Verschönerungsverein "Unser Schärding" verschnupft reagiert. Dazu Obmann Rudolf Armstark: "Im Hinblick auf die allseits gewünschte Ausdehnung des Fahrradfahrens sowohl innerstädtisch, als auch touristisch, ist es verwunderlich, wenn jetzt solche Aussagen von den Planungsorganen kommen." Noch dazu, wo laut Armstark das Fahrradfahren im Schärdinger Tourismus eine zentrale Rolle spiele. Schließlich grenzt Schärding an viele Radwege wie den Innradweg oder den Römerradweg. "Gerade für ältere Menschen, die mit dem E-Bike von Bad Füssing nach Schärding fahren wollen, ist eine gefahrenlose Einfahrt in die Stadt von großer Bedeutung."
Umbau nicht vor 2025
Dazu Schärdings Bürgermeister Franz Angerer: "Die Sanierung der Alten Innbrücke ist sehr komplex und zieht sich noch über mehrere Jahre. Wann genau eine Sanierung stattfinden wird, steht noch in den Sternen. Wir selbst zweifeln an, dass eine Umsetzung vor der Gartenschau 2025 noch realistisch ist." Da sich die Brücke laut Angerer zu knapp zwei Drittel in bayerischem Besitz befindet, sind immer zwei Behörden erforderlich. "Dass die Fußgänger und auch Radfahrer bei den Planungen eine sehr wichtige Rolle spielen, ist klar. Aber so weit sind wir jetzt noch gar nicht. Fakt ist, dass die sanierte Brücke auf alle Fälle breiter werden soll, damit mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger zur Verfügung steht. Wie das dann genau umgesetzt wird, kann erst nach Abklärung der ganzen vielen Vorfragen diskutiert werden." Wie das Stadtoberhaupt erläutert, gab es erst vor wenigen Wochen einen grenzüberschreitenden Termin, bei dem die nächsten Schritte genau besprochen wurden. "Eine breite Diskussion ist aus meiner Sicht nicht erforderlich, weil sowohl uns, als auch dem bayerischen Partner Radfahrer und Fußgänger sehr wichtig sind und hier mit Experten die beste Lösung ausgearbeitet werden muss", so Angerer.
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