Kinderbetreuung – es gibt noch viel zu tun

- Die Kinderbetreuung in Kopfing wurde sukzessive ausgebaut – als "Belohnug" gibt's die höchste Bewertungsstufe.
- hochgeladen von David Ebner
Laut aktuellem AK-Kinderbetreuungsatlas bewegt sich im Bezirk zuwenig – aber es gibt Ausnahmen.
BEZIRK (ebd). Für berufstätige Eltern und ihre Kinder sei die Situation nach wie vor nicht zufriedenstellend, heißt es in dem AK-Papier. Verbesserungen gibt es, wenn überhaupt, nur in homöopathischen Dosen. Mit zwei „1A-Gemeinden“ Kopfing und St. Florian/I. sticht der Bezirk Schärding, der im Vorjahr keine einzige „1A-Gemeinde“ aufweisen konnte, positiv hervor. Bei der Bezirkshauptstadt allerdings reicht das Angebot nicht einmal für die Kategorie A, sondern nur für die B-Kategorie, wie es im aktuellen Kinderbetreuungsatlas heißt. „1A“ sind damit 6,7 Prozent aller Gemeinden des Bezirks. Schärding liegt damit deutlich unter dem ohnehin sehr niedrigen Oberösterreich-Durchschnitt von 17,9 Prozent.
In Kopfing wurde viel Geld investiert
Von den 60 oberösterreichischen Gemeinden, die ihre Angebotssituation seit dem Vorjahr verbessern konnten, entfallen drei auf Schärding. Dorf/Pram (nun Kategorie B) bietet laut Arbeiterkammer nun eine Betreuung für Unter-Dreijährige an und hat die Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder ausgebaut. In St. Florian gibt's nun deutlich längere Öffnungszeiten im Kindergarten. In Kopfing wurden die Öffnungszeiten im Kindergarten ausgebaut. Zudem hatte der Kindergarten im Sommer kürzer als fünf Wochen geschlossen. Dazu Bürgermeister Otto Straßl: "Wir haben die Kinderbetreuung in den vergangenen Jahren ausgebaut und dafür viel Geld aufgewandt." Was die verkürzten Sommeröffnungszeiten betrifft, führt Straßl diesen Umstand auf das neue Leaderprojekt des gemeindeübergreifenden Sommerkinderbetreuungsnetzwerks zurück. Hier kooperiert Kopfing mit sechs weiteren Gemeinden aus den Bezirken Schärding und Grieskirchen. Auf die Frage, wo er noch Verbesserungspotenzial sehe, meinte Straßl: "Bei uns ist jetzt alles vorhanden."
Sieben A-Gemeinden
Sieben der insgesamt 30 Gemeinden (23,3 Prozent) im Bezirk fallen in die Kategorie „A“ und haben sowohl ein Angebot für Unter-Dreijährige und Volksschulkinder als auch einen Kindergarten mit Mittagessen und Öffnungszeiten von mehr als acht Stunden täglich (OÖ: 38,9 Prozent). In 20 Prozent der Schärdinger Gemeinden (OÖ: 11,8 Prozent) gibt es kein Betreuungsangebot für Unter-Dreijährige, in 13,3 Prozent keine Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder (OÖ: 9,9 Prozent). Zudem bieten 20 Prozent der Gemeinden kein Mittagessen im Kindergarten an (OÖ: 8,4 Prozent), und 63,3 Prozent haben Kindergärten, die weniger als acht Stunden täglich geöffnet sind (OÖ: 38,9 Prozent).
Zur Sache
Kategorie 1A: St. Florian, Kopfing; Kategorie A: Freinberg, Brunnenthal, Münzkirchen, Taufkirchen, Andorf, Zell/Pram, Riedau; Kategorie B: Dorf/Pram, Raab, St. Marienkirchen, Suben, Rainbach, Schärding, Schardenberg, Esternberg; Kategorie C: Altschwendt, Enzenkirchen, Diersbach, St. Aegidi, St. Roman, Wernstein; Kategorie D: Mayrhof, Eggerding, Sigharting, Waldkirchen, Vichtenstein; Kategorie E: Engelhartszell, St. Willibald
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