Immer mehr Raser
Mit 125 "Sachen" durchs Ortsgebiet, Lappen weg

In Andorf wurde ein 56-Jähriger im Ortsgebiet mit 125 Stundenkilometer geblitzt. Kein Einzelfall – im Gegenteil. Geschwindigkeitsüberschreitungen nehmen im Bezirk Schärding  zu. | Foto: Ewald Froech/fotolia
  • In Andorf wurde ein 56-Jähriger im Ortsgebiet mit 125 Stundenkilometer geblitzt. Kein Einzelfall – im Gegenteil. Geschwindigkeitsüberschreitungen nehmen im Bezirk Schärding zu.
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Zahl der Raser im Bezirk nimmt zu. Disziplin mancher Lenker lasse immer mehr zu wünschen übrig.

BEZIRK, ANDORF (ebd). Am 8. Oktober stoppten Beamte der Polizeiinspektion Andorf einen 56-Jährigen aus dem Bezirk Schärding, der mit 125 Stundenkilometer im Andorfer Ortsgebiet unterwegs war. Doch was blüht einem Raser nach einer derart hohen Geschwindigkeitsübertretung? Dazu Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn: "Bei Überschreiten des Tempos im Ortsgebiet um mehr als 40 oder 50 km/h auf Freilandstraßen und Autobahnen, erfolgt für zwei Wochen der Entzug der Lenkerberechtigung. Bei einer Überschreitung um mehr als 75 km/h im Ortsgebiet – wie in Andorf passiert – ist der Führerschein sechs Wochen weg", so Osterkorn. Das finanzielle Strafausmaß liegt zwischen 150 und 2180 Euro.

Andorf ein "heißes Pflaster"

Doch der Raser in Andorf ist kein Einzelfall. "Obwohl diese Überschreitung schon einen absoluten Spitzenwert im Ortsgebiet in den vergangenen Jahren darstellt", weiß Osterkorn. Aber: "Im Schnitt wird jedes Monat mindestens eine eklatante Überschreitung bei der Bezirksverwaltungsbehörde zur Anzeige gebracht. Überhaupt scheint Andorf ein "heißes Pflaster" für Raser zu sein. Denn vor Monaten wurde im Bereich der Marktgemeinde auf der Freilandstraße ein Lenker mit 203 Stundenkilometer zur Anzeige gebracht. Bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bezirk ist laut dem Bezirkspolizeichef ein leichter Anstieg feststellbar. "Generell scheint die Rücksichtnahme und Disziplin der Verkehrsteilnehmer zu sinken. Dies spiegelt sich in den harten Fakten der Verkehrsstatistik im ersten Halbjahr 2019 in Oberösterreich wider.

Disziplin im Sinkflug

Allerdings entspreche das Alter des 56-jährigen Rasers nicht der Norm. "Das ist eher die Ausnahme. Die Statistik führen in diesem Bereich schon eindeutig die jüngeren Semester an", weiß Osterkorn. Auf die Frage, inwieweit Raser noch an Ort und Stelle "gestellt" werden können, meint der Polizeichef: "In den meisten Fällen schon. Wenn das nicht möglich ist, wird der Zulassungsbesitzer bei der Verwaltungsstrafbehörde zur Anzeige gebracht." Und wie rüstet sich die Polizei gegen die Zunahme an Rasern? "Im Rahmen der personellen Möglichkeiten wird versucht, diesem Umstand durch eine Verdichtung der Standardkontrollmaßnahmen entgegen zu wirken."

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