Religion
Online-Dekanatsrat – kleiner Quantensprung für Kirchenkommunikation
Die Corona-Krise stellt auch das kirchliche Leben im Bezirk Schärding vor neue Herausforderungen.
BEZIRK SCHÄRDING. "Die Corona-Pandemie beeinträchtigt auch im kirchlichen Leben die Kommunikation. Seit dem Frühling sind Besprechungen verschiedener Gruppen und Sitzungen der Pfarrgemeinderäte nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen oder überhaupt nicht möglich. Online-Besprechungen sind oft die einzige Alternative", so Martin Brait, Dekanatsassistent in Schärding. Die Priester und Pastoralassistenten wagten schon während des ersten Lockdowns im April 2020 den Sprung in den digitalen Sitzungsraum. Die geplante Klausur des Dekanatsrates am 23. Jänner war wegen des Lockdowns allerdings nicht möglich.
"Lebenszeichen" setzen
Dennoch wollte die Dekanatsleitung „ein Lebenszeichen“ setzen und den Kontakt ermöglichen. So entschied man sich für eine Online-Sitzung – also den ersten "Online-Dekanatsrat". "Eine Herausforderung, denn in diesem Gremium sind haupt- und ehrenamtliche Vertreter aller Pfarren und seelsorglichen Bereiche vertreten. Und nicht jeder ist mit der Technik vertraut", weiß Brait. "Dennoch fanden sich 25 Teilnehmer im digitalen Raum ein, um Erfahrungen auszutauschen und Ideen zu sammeln, wie die Kirche auch in der Covid-Pandemie Kontakt halten und präsent sein kann. Die Palette reichte von Installationen in den Kirchen und alternativen Möglichkeiten zu den Gottesdiensten bis hin zu ersten Ideen für eine Aktion zur Evakuierung der griechischen Flüchtlingslager. "Trotz mancher technischer Schwierigkeiten waren die Teilnehmern am Ende erfreut, die Kollegen zu sehen und dankbar für die Ideen. Ein kleiner Quantensprung in der kirchlichen Kommunikation mit Ehrenamtlichen über die Pfarrgrenzen hinweg", freut sich der Schärdinger Dekanatsassistent.
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