Betrugsmasche
Polizei warnt eindringlich vor "Kautionstrick"
OÖ. Die Polizei bittet erneut um besondere Vorsicht bei dem sogenannten "Kautionstrick". Seit einigen Tagen häufen sich die Anzeigen. In manchen Fällen blieb es beim Versuch, in anderen Fällen erbeuteten die Täter mehrere zehntausend Euro von ihren Opfern. Jüngst kam es zur Übergabe von 100.000 Euro an eine Täterin in Linz.
Die Vorgehensweise ist folgende:
• Männer oder Frauen geben sich am Telefon als Kriminalbeamte oder als Kriminalpolizei aus und sprechen dabei fast immer in Hochdeutsch bzw. in Hochdeutsch mit leicht ausländischem Akzent.
• Sie teilen dem Opfer immer mittels unterdrückter Nummer mit, dass die Tochter oder manchmal auch der Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. Aus diesem Grund müsse der Betroffene eine Kaution in der Höhe zwischen 27.000 Euro bis 200.000 Euro bezahlen. Ansonsten hätte der Angehörige eine Haftstrafe zu verbüßen.
• Die Opfer werden höchstwahrscheinlich aufgrund der älter erscheinenden Vornamen samt Adressen aus dem Telefonbuch ausgewählt.
• Während des Geldbeschaffens werden die Opfer meist mit Anrufen überhäuft, um sicherzustellen, dass zwischendurch nicht die Polizei informiert wird.
• Auch Bankangestellte werden gebeten, bei ungewöhnlich erscheinenden Behebungen den Kunden sofort zu sensibilisieren.
Sollte der Verdacht eines Kautionsbetruges bestehen, ist umgehend der Notruf der Polizei zu wählen.
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