Trotz Spritpreis-Hoch setzen Schärdinger auf "große Schlitten"
BEZIRK (ebd). Ein überraschendes Ergebnis zeigt eine aktuelle Analyse des Österreischischen Verlehrsclub (VCÖ). Demnach wurden trotz der hohen Spritpreise 2012 weniger Kleinwagen gekauft, aber deutlich mehr SUV und Geländewagen. Im Bezirk Schärding ist bereits jeder fünfte Neuwagen (19,5 Prozent) ein SUV. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten 2012 in Schärding 1287 Pkw neu zugelassen. Das sind um 113 weniger als im Rekordjahr 2011, aber um rund 170 mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2010.
Keinen "Bock" auf E-Autos
Hoch im Kurs liegen in Schärding nach wie vor Dieselfahrzeuge. So beträgt der Anteil der Diesel-Pkw bei den Neuzulassungen im Bezirk 55,6 Prozent. Damit liegt Schärding knapp unterm Landsschnitt, der bei 56,9 Prozent liegt. "Dieselabgase enthalten deutlich mehr gesundheitsschädliche Stickoxide als die Abgase von Benzin", weiß VCÖ-Experte Markus Gansterer. "Stickoxide sind vor allem für Kinder sehr schädlich, können Asthma und Bronchitis verursachen." Für den VCÖ ist deshalb unverständlich, dass Diesel niedriger besteuert wird als Benzin. Keinem "Bock" haben die Schärdinger laut VCÖ auf E-Autos. So wurde 2012 kein einziges E-Auto angemeldet. Dafür umso mehr Firmenwagen. Denn 37 Prozent der angemeldeten Pkws vom 1. Jänner bis 30. November entfallen auf Firmen. Hier hat Linz mit 72 Prozent klar die Nase vorne. Ried liegt mit 49 Prozent und Braunau mit 40 Prozent in Oberösterreich im Mittelfeld.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.