Blech-Kuh
Über 12.000 Liter Milch – direkt ab Hof

Der Betrieb von Marlene Perndorfer umfasst 40 Milchkühe. Sie setzt nicht nur landwirtschaftlich auf Regionalität. | Foto: Perndorfer
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  • Der Betrieb von Marlene Perndorfer umfasst 40 Milchkühe. Sie setzt nicht nur landwirtschaftlich auf Regionalität.
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Marlene Perndorfer setzt auf totale Regionalität. Nicht nur im elterlichen Milchbetrieb.

ALTSCHWENDT (ebd). Bereits seit 1995 gibt's bei Familie Perndorfer Rohmilch aus dem Milchautomaten. Perndorfer ist mit ihren 24 Jahren eine große Verfechterin der Regionalität. Das beweist sie auch mit ihrem Milchautomaten "Blech-Kuh", über den jährlich über 12.000 Liter Milch direkt verkauft werden. "Wir sind wirklich sehr zufrieden, dass unser Angebot so genutzt wird. Wir wissen, dass es gemütlicher ist, die Milch gleich im Supermarkt zu kaufen, dennoch kommen die Leute regelmäßig zu uns. Darauf sind wir wirklich stolz." Seit Anfang 2020 setzt die Jungbäuerin wieder auf Glasflaschen. "In der Vergangenheit haben wir immer leere PET-Flaschen zur Verfügung gestellt. Das war zwar praktisch, doch die PET-Flaschen konnten nur einmal benutzt werden. Wir konnten gar nicht so viele Flaschen sammeln, wie benötigt wurden. Die Glasflaschen beziehen wir nun von einem oberösterreichischen Lieferanten. Diese Mehrweg-Glasflaschen kann man in jede Spülmaschine geben und praktisch immer verwenden", so Perndorfer.

"Viele unserer Kunden haben immer gesagt 'eure Milch ist auf jeden Fall einen Euro wert'".

Erhöht wurde nach 20 Jahren auch der Milchpreis – von 70 Cent pro Liter auf einen Euro. Dazu Perndorfer: "Viele unserer Kunden haben immer gesagt 'eure Milch ist auf jeden Fall einen Euro wert'. Das hat uns natürlich gefreut und somit hatten wir auch keine Bedenken, dadurch Kunden zu verlieren. Mit der Blech-Kuh haben wir einen Weg gefunden, einen wirklich fairen Preis für unsere Milch zu bekommen. Das tolle daran ist, dass unsere Kunden wissen, dass das Geld direkt bei uns ankommt."

Nach 20 Jahren Preis erhöht

Neu ist auch, dass die Altschwendter Familie Eier von Freilandhühnern anbietet. Verkauft werden sie aus einem Kühlschrank, der sich direkt neben der Blech-Kuh befindet. Auch privat setzt die 24-Jährige auf Regionalität. "Da können meine Familie und Freunde ein Lied davon singen. Nicht selten, dass ich mal in den Kühlschrank von meinen Freundinnen schaue. Finde ich da keine regionalen Produkte, dann gibt's eine Rüge", schmunzelt Perndorfer. Selbst achte sie beim Einkauf auf heimische Produkte. "Ich kaufe nur österreichische Produkte, damit die Wertschöpfung im Land bleibt."

Aufklärungsarbeit im Fokus

Aber auch bei den Kühen wird Regionalität groß geschrieben. "Sie fressen das, was auf unseren Wiesen und Feldern wächst. Außer Mineralfutter, das wird aus St. Willibald zugekauft. Da wir ein Milchviehbetrieb sind ohne Mast, verkaufen wir unsere männlichen Stierkälber. Aber auch die bleiben in der Region. Weiter wie fünf Kilometer werden die nicht transportiert." Und wo soll die Reise in Zukunft hingehen? "Ein ganz großer Plan ist, dass ich nächstes Jahr den landwirtschaftlichen Meister erfolgreich absolviere. Ansonsten werde ich weiterhin viel Aufklärungsarbeit auf Social Media betreiben – dafür liefern mir meine Kuhdamen auch immer genug Filmmaterial."

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