Völlig durchgedreht: Mann schießt auf Bruder

- Die Polizei stellte neben der Tatwaffe noch drei weitere Langwaffen sowie Munition sicher.
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Ein zunächst harmloser Streit unter Brüdern eskalierte – es fiel sogar ein Schuss.
BEZIRK. Zwei Brüder aus einer Schärdinger Gemeinde, 57 und 56 Jahre alt, gerieten am 25. April gegen 20:15 Uhr während der Stallarbeit aufgrund einer Nichtigkeit in Streit. Dabei dürfte der 57-Jährige plötzlich rot gesehen haben und holte ein Kleinkaliber-Gewehr aus dem Haus. Obwohl der 56-Jährige schon eine Vorahnung hatte und davonlief, wurde er angeschossen. Die Kugel durchschlug beide Oberschenkel. Der 56-Jährige rief noch selber die Rettung. Beim Eintreffen der Polizei befand sich der Verletzte bereits im Krankenwagen.
"Auch im Krieg werden Leute erschossen"
Nach der Erstversorgung wurde er in das Krankenhaus Ried/I. eingeliefert. Der 57-Jährige befand sich zu dem Zeitpunkt wieder im Stall. Bei der Erstbefragung gab er lediglich an, dass er mit seinem Bruder nur gestritten habe. Auf die Frage, warum er dann gleich auf seinen Bruder geschossen habe, meinte er belanglos, dass im Krieg auch Leute erschossen werden. Bei der Festnahme verhielt sich der 57-Jährige äußerst aggressiv. Im Anschluss wurde das Haus nach der Tatwaffe durchsucht. Diese wurde in einem versperrten Schrank im ersten Stock zusammen mit drei weiteren Langwaffen sowie Munition sichergestellt.
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