Regionalitätspreis 2022
Wenn das Haus mit umzieht

Das "Edgar"-Modulhaus kann stets umgesiedelt werden.
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Firma Weisshaidinger aus Taufkirchen/Pram und die Andorfer Hilfsorganisation Ora International sind für den Regionalitätspreis 2022 nominiert.

ANDORF, TAUFKIRCHEN. Seit 2017 bietet die Firma Weisshaidinger Ing.-Holzbau das modulare Haus "Edgar" an. "Das Haus ermöglicht uns einen hohen Vorfertigungsgrad, der uns die Gelegenheit gibt, auch überregional aktiv zu sein. Das war auch einer der Gründe, weshalb wir diese Modulhausreihe gestartet haben", so Firmenchef Karl Niedermayer. So werden die Häuser neben Österreich auch nach Deutschland geliefert – wobei Weisshaidinger nahezu ausschließlich mit regionalen Firmen zusammenarbeitet. Wohl das Beste an "Edgar" ist, dass gemeinsam mit dem Haus umgezogen werden kann. "Wir bereiten gerade eine solche Umsiedelung eines rund 100 Quadratmeter großen Hauses von Weißkirchen an der Traun nach Schärding vor. Nach einem Monat Bauzeit wird das Gebäude bereits wieder wohnfertig sein."

"Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, einer Batterie zur Speicherung der überschüssigen elektrischen Energie und einem Schwedenofen kommt das Haus sogar einer Energieautarkie sehr nahe."

Ein ähnlicher Umzug eines Weisshaidinger-Modulhauses stand vergangenes Jahr von St. Florian/I. nach Andorf am Programm. Da wurde aus einer ehemaligen Asylunterkunft kurzerhand das neue Igla long life-Leichtathletikzentrum in Andorf. "Wir sprechen da von 95 Prozent Wiederverwendungsquote", so der Firmenchef. "Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, einer Batterie zur Speicherung der überschüssigen elektrischen Energie und einem Schwedenofen kommt das Haus sogar einer Energieautarkie sehr nahe."
Und "Edgar" scheint anzukommen, wie Niedermayer sagt: "Da wir den Markt bedienen können, kommt uns die aktuell schwierige Marktlage zugute. So hat sich die Nachfrage in den letzten Monaten verfünffacht."

Ora International seit 24 Jahren aktiv

Der Verein Ora International aus Andorf setzt sich seit 24 Jahren für Menschen in Not, speziell für Kinder, ein. "Aktuell unterstützen wir regelmäßig Projekte in 15 Ländern", informiert Elsa Maurer. Seien es Hilfe zur Selbsthilfe in Haiti, Schulprojekte in Ghana oder Suppenküchen in Flüchtlingslagern in Syrien. Auch in der Ukrainehilfe hat sich der Andorfer Verein 2022 stark gemacht und Hilfsgüter- sowie Lebensmitteltransporte organisiert. "Generell gehen jede Woche drei bis fünf Lkws mit Sachgütern von uns weg, aber nicht nur in die Ukraine", berichtet Maurer.

Ora-Flohmärkte: nachhaltig und günstig

Doch obwohl der Verein vorrangig international Hilfsaktionen abwickelt, setzt er auch regional ein Zeichen. An mittlerweile vier Ora-Flohmärkten – in Andorf, Grieskirchen, Gallspach und Mauerkirchen – gibt es die Möglichkeit Sachspenden abzugeben oder dort günstig einzukaufen. "Das ist unser lokaler Beitrag für nachhaltiges, kostensparendes Shoppen, das besonders finanzschwache Haushalte unterstützt", so die Ora-Mitarbeiterin. Und die Flohmärkte sind gut frequentiert.
Darüber hinaus hat Ora 30 bis 40 Gemeinden und Schulen als Partner, die ein- oder mehrmals im Jahr Hilfsaktionen, etwa Sachspendensammlungen, starten. Rund 100 bis 150 Ehrenamtliche engagieren sich so für den Andorfer Verein. Neben Sachspenden bietet Ora aber auch die Möglichkeit, Aktionen finanziell zu unterstützen – regelmäßig in Form von Patenschaften oder auch einmalig. "Etwa die Hälfte unserer jährlichen Spendeneinnahmen – 2021 waren es 1,9 Millionen Euro – sind Sachgüter, der Rest Geldspenden", berichtet Maurer.
Ziel für die nächsten Jahre sei es, die Einnahmen weiter zu erhöhen. Denn: "Je mehr Spenden wir bekommen, umso mehr können wir helfen. Und es gibt genug Projekte zu unterstützen", weiß Maurer.

Landeshauptmann angetan

Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigt sich vom Regionalitätspreis sehr angetan: „Die Corona-Krise und der Krieg führen uns vor Augen, wie wichtig Regionalität ist. Regionalität soll aber nicht nur in Krisenzeiten im Fokus stehen. Initiativen wie der Regionalitätspreis sind so wichtig, denn es werden Projekte und Betriebe ausgezeichnet, die einen großen Beitrag dazu leisten."

Zur Sache

Die Teilnahme am Regionalitätspreis ist bis 15. August möglich. Jetzt bewerben unter:
BezirksRundSchau GmbH,
Dr. Herbert-Sperl-Ring 1,
4060 Leonding oder hier online

Regionalitätspreis-OÖ
Einreichungen sind in neun Kategorien möglich:

• Dienstleistung und Handel
• Industrie
• Handwerk und Gewerbe
• Vereine, Institutionen, Behörden
• Tourismus
• Gastronomie
• Land- und Forstwirtschaft
• Mobilität und erneuerbare Energien
• „Regional & Digital“
Außerdem vergeben wir auch heuer wieder den Sonderpreis „Oberösterreicher von Herzen“

Alle Infos und Anmeldung zum Regionalitätspreis hier

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