Bundespräsidentenwahl 2022
Die Wahlergebnisse im Bezirk Schärding

Bei der Bundespräsidentenwahl in Schärding kam es zu einigen Überraschungen. | Foto: panthermedia/panoramaimages
  • Bei der Bundespräsidentenwahl in Schärding kam es zu einigen Überraschungen.
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Würde es nach den Enzenkirchnern gehen, wäre Walter Rosenkranz bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober zum Präsident gewählt worden. Doch das ist nicht die einzige Überraschung im Bezirk Schärding.

BEZIRK SCHÄRDING. Und zwar erhielt der FPÖ-Kandidat 40,35 Prozent der Stimmen. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen kam auf 34,55 Prozent (alle Ergebnisse in diesem Bericht ohne Wahlkarten, Anm. Red). Damit erreichte Rosenkranz in der Schärdinger Gemeinde oberösterreichweit hinter den Braunauer Gemeinden Höhnhart (41,97 Prozent) und Roßbach (40,99) das drittbeste Ergebnis in ganz Oberösterreich. Dazu Enzenkirchens FPÖ-Bürgermeister Christian Gmundner: "Ein super Ergebnis. Bereits 2016 war Enzenkirchen ja beim Stimmenanteil für den damaligen FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer ganz vorne mit dabei. Wie es ausschaut, ist Enzenkirchen sehr Freiheitlich eingestellt", meint das Gemeindeoberhaupt. Einziger Wermutstropfen: "Eigentlich haben wir damit gerechnet, dass es zu einer Stichwahl kommt."

Die meisten Van der Bellen-Wähler in Dorf/Pram

Neben Enzenkirchen präsentierte sich der FPÖ-Kandidat auch in den Gemeinden Kopfing mit 35,87 Prozent, in St. Willibald mit 31,49 Prozent und in St. Roman mit 30,99 Prozent überdurchschnittlich stark. Auf Bezirksebene erreichte Rosenkranz 28,3 Prozent. Van der Bellen kam auf 48,3 Prozent. Was den Amtsinhaber betrifft, erhielt Van der Bellen die meisten Stimmen in Dorf an der Pram (58,35 Prozent), gefolgt von Zell an der Pram (56,07 Prozent) und der Stadtgemeinde Schärding (54,24). In Dorf und Schärding gibt es allerdings keine Grüne-Ortsgruppe. Wie erklärt sich Schärdings Grüne-Bezirkssprecherin Sarah Birn dennoch das gute Abschneiden in ausgerechnet diesen Gemeinden? "Eine gute Frage, vermutlich haben viele Van der Bellen als unabhängigen Präsidenten wahrgenommen." Birn zeigt sich über das Ergebnis erfreut, wie sie sagt: "Ich habe eine Stichwahl befürchtet, aber gehofft, dass es zu keiner kommt."

Kleinste Gemeinde steht auf "Pogo"

Die weiteren Kandidaten übersprangen in keiner der 30 Gemeinden die zehn Prozent-Hürde – bis auf eine Ausnahme: In der kleinsten Gemeinde des Bezirks, in Mayrhof, holte Dominik "Pogo" Wlazny 11,46 Prozent der Stimmen. Damit erreichte der Chef der "Bierpartei" in Mayrhof oberösterreichweit hinter der Gemeinde Klam (13,33 Prozent) die prozentuell meisten Wähler. Auch in St. Roman (9,54 Prozent) und St. Marienkirchen (9,47) kratzte "Pogo" an der zweistelligen Marke. Tassilo Wallentin fuhr in Kopfing mit 9,64 Prozent sein bestes Ergebnis im Bezirk Schärding ein. Gerald Grosz holte in Eggerding mit 7,82 Prozent die meisten Wähler ab. Was den MFG-Kandidaten Michael Brunner betrifft, heimste er mit 6,92 Prozent in Altschwendt die meisten Stimmen ein – nirgend sonst in Oberösterreich holte er ein besseres Ergebnis. Apropos Altschwendt: Auch Heinrich Staudinger lukrierte in der Gemeinde mit 4,61 Prozent ein überdurchschnittliches Wahlergebnis.

Wahlbeteiligung – Freinberg schert aus

Die Wahlbeteiligung lag im Bezirk Schärding bei knapp 52 Prozent – und damit auf Landesschnitt (52,42 Prozent). Die meisten Bürger machten ihr Kreuzchen in Mayrhof – dort gingen fast 67 Prozent der Wähler an die Urne – gefolgt von Altschwendt mit rund 65 Prozent. Die wenigsten Bürger ließen sich in Freinberg zur Wahl animieren – so wenige wie übrigens nirgends sonst in Oberösterreich. Auch in Schärding (42,71 Prozent) und Engelhartszell (43,49) lag die Wahlbeteiligung weit unter dem Durchschnitt.

Ergebnisse der Bundespräsidentenwahl 2022 – auf "Aktualisieren" klicken

ACHTUNG: Die Ergebnisse, die in dieser Live-Grafik gezeigt werden, geben den aktuellen Auszählungsstand wider. Achtung: Es handelt sich dabei um keine Hochrechnung!

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