FPÖ erneut Ziel von „Fuck you-Attacken“

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SCHÄRDING. Anzeige gegen Unbekannt hat das Schärdinger FPÖ-Gemeinderatsmitglied und Geschäftsführer der Rieder FPÖ, Erhard Weinzinger, erstattet. Grund: Die gegen die FPÖ gerichtete „Fuck you“-Serie erreicht einen neuen Höhepunkt. Denn erstmals werden die Sprayattacken mit dem Wortlaut „Weinzi, fuck you“ personifiziert. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gegen den fast 70-jährigen Großvater meiner Kinder gerichtet ist“, sagt der Schärdinger Politiker und spielt auf seinen Vater und langjährigen FPÖ Landesobmann Lutz Weinzinger an. Laut Weinzinger sei es nun das erste Mal, dass die Sprühattacken konkret gegen eine Person gerichtet sind. Bisher wurden „nur“ zahlreiche großflächige FPÖ-Werbeplakate in Schärding und Ried verunstaltet. „Diese Sprühereien finden zu 95 Prozent auch nur in diesen beiden Bezirken statt.“

Seit vergangenen Sommer hat die FPÖ in beiden Bezirken mittlerweile zehn Anzeigen gegen Unbekannt eingebracht. Den daraus entstandenen Sachschaden beziffert Weinzinger auf rund 10.000 Euro. Warum es ausgerechnet jetzt zu den erneuten Sprühattacken kommt, kann sich der Schärdinger nicht erklären. „Auffallend ist, dass je besser unsere Umfragewerte sind, desto mehr Vandalismus gibt es gegen uns.“ Angst habe er aber nicht, wie Weinzinger sagt. „Viel Feind, viel Ehr.“

FPÖ setzt Belohnung aus
Wer hinter den „Anschlägen“ steckt, ist ebenfalls völlig unklar. „Da sich die Serie von Schärding bis Ried zieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass nur eine einzelne Person dahintersteckt.“ Die FPÖ wird sachdienliche Hinweise, die zum oder zu den Tätern führen, honorieren.

Zur Sache:
Kein akutes Problem in Sachen „Sprayer“ sieht der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Erwin Eilmannsberger. Im Laufe der Jahre blieb die Anzahl der bekannt gewordenen Fälle niedrig.
Demnach kam es im Bezirk Schärding laut Polizeikommando im Jahr 2008 zu 253 angezeigten Sachbeschädigungen nach Paragraph 125. Schwere Sachbeschädigungen nach Paragraph 126 gab es 2008 14 – ebenso viele 2011.
Derartige Sachbeschädigungen sind hauptsächlich dem Vandalismus zuzurechnen. Ausgeforscht werden die Täter kaum, da sie keinerlei Spuren hinterlassen. Deshalb ist die Polizei fast ausschließlich auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Wie Eilmannsberger weiter betont, sind Sachbeschädigungen allgemein in den letzten Jahren rückläufig – nicht zuletzt durch gezielte polizeiliche Interventionen an verschiedenen Schauplätzen. Fotos: Ebner, FPÖ

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