Int. Josko Laufmeeting
Meeting-Rekorde und Wahnsinns-Stimmung

- Auch der Spaß kam beim Laufmeeting nicht zu kurz.
- Foto: A. Maringer, Danny Jodts
- hochgeladen von David Ebner
Beim 16. Internationalen Josko Laufmeeting in Andorf war die Hälfte der österreichischen EM-Teilnehmer am Start. Überragend dabei – Lokalmatador Lukas Weißhaidinger.
ANDORF. Insgesamt waren im Pramtal-Stadion Athleten aus 15 Nationen am Start. Für Furore sorgte einmal mehr der Taufkirchen Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger. Der Lokalmatador begeisterte bei seinem Heimspiel einmal mehr mit Würfen auf 62,48 Meter, 63,74 Meter, 66,82 Meter und 65,31 Meter die zahlreichen Zuseher. Das bedeutete zugleich auch neuer Stadionrekord. Bei leichtem Rückenwind, der für den Diskuswurf der Männer eher ungünstig ist, weil der 2 Kilo schwere Diskus keinen „Aufwind“ erhält, und in Anbetracht der hohen Trainingsintensität der letzten Tage eine außergewöhnliche Leistung des Olympia-Dritten. Zweiter mit 50,20 Meter wurde Tomas Jokl (CZE). Dazu Weißhaidinger: „Das war eine super Serie heute, obwohl es etwas kühl war. Das gibt mir jetzt das Selbstvertrauen, das ich für die EM benötige. Das war ein schöner Wettkampf vor Heimpublikum, alle Freunde und die Familie waren da, da ist es sogar etwas schwieriger, weil man sich nicht blamieren will. Ich habe gleich sehr gut in den Wettkampf reingefunden und die 66 Meter können sich schon sehen lassen. Ich bin absolut zufrieden. Bis zur EM werden wir schon noch den einen oder anderen Zentimeter rausholen.“
Amerikanerin mit neuem Meetingrekord
Der Speerwurf der Frauen verlief programmgemäß. Die guten Bedingungen mit leichtem Rückenwind ließen starke Weiten zu. Lokalmatadorin Patricia Madl (SU IGLA long life) kam mit 54,36 Meter und Rang 4 bis auf sechs Zentimeter an ihre Saisonbestleistung heran. Der Sieg ging aber erwartungsgemäß an WM-Teilnehmerin Ariana Ince (USA), die mit 62,10 Meter neuen Meetingrekord aufstellte. Madl zeigt sich dennoch zufrieden: „Ich habe mich heute sehr gut gefühlt und mit dem ersten Wurf gleich 54 Meter geworfen. Damit bin ich sehr zufrieden, das gibt auch wieder viel Selbstvertrauen. Zwei bis drei Wettkämpfe werde ich heuer sicher noch machen, vielleicht ist ja noch eine neue persönliche Bestleistung möglich.“
"Die Stimmung war ein Wahnsinn"
Auch Meeting-Organisator Klaus Angerer zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden. „Heuer standen eindeutig die Werfer mit super Leistungen im Vordergrund. Dabei hat Luki Weißhaidinger gezeigt, dass er es noch gut kann“, schmunzelt Angerer. „Bei den Speerwerferinnen hatten wir ein sehr hohes Niveau. Von den Italienerinnen habe ich gehört, dass es ihnen getaugt hat, dass die Zuschauer so mitgegangen sind. Die Stimmung war wirklich ein Wahnsinn.“ Wie Angerer sagt, sei auch der Sparefroh-Kinderlauf mit über 100 Kindern ein Highlight gewesen. Auch der erstmals durchgeführte Livestream wusste zu überzeugen und soll auch im nächsten Jahr wieder fixer Bestandteil des Meetings werden. "Ohne die Hilfe der rund 100 Helfer wäre so ein Meeting nicht möglich", bedankt sich Angerer auf diesem Weg bei den Helfern. Und wie der Meeting-Chef zur BezirksRundschau sagt, wusste auch er bewegungstechnisch zu überzeugen. "Ich bin während des Laufmeetings selbst 32.000 Schritte gegangen …"
Alle Ergebnisse gibt's hier
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