"All inclusive" bei der Abfallwirtschaft – Reformprojekt soll 2015 starten

BEZIRK (kpr). Bezirksweit gleiche Leistungen und dafür das gleiche zahlen – Im Zuge der Verwaltungsrefom des Landes OÖ, will auch der Bezirksabfallverband zu Einsparungen beitragen und deshalb die Leistungen zentralisieren. Das heißt: Aufgaben in der Abfallwirtschaft, die bisher noch den Gemeinden oblagen, sollen an den BAV abgegeben werden. Ein Teil der Reform: Eine bezirksweite Restabfallsammlung. "Wenn die Abfuhr gemeindeübergreifend erfolgt, können die Touren optimiert werden", ist sich BAV-Vorsitzender Johann Probst sicher. Konrekt könne zwischen einer drei- oder sechswöchigen Abfuhr gewählt werden. Zudem sollen die "Biosackerl" in Zukunft mit der Grundgebühr gleich mitgezahlt werden. Auch die Kompostierung von Grünschnitt soll darin enthalten sein. Dadurch sei das Anliefern gratis und es gäbe auch keine Mengenbegrenzung mehr. "Durch das einheitliche Leistungsangebot sollen im Bezirk einheitliche Preise gelten", sagt Probst. Die Gebühren kalkuliert der BAV, eingehoben werden sie weiterhin von der Gemeinde.

Erforderlich für das Reformprojekt ist die Zustimmung der Gemeinden. Von 26 hat der BAV den Beschluss bereits erhalten. Jene der drei Gemeinden Riedau, Raab und Freinberg und der Stadtgemeinde Schärding sind noch ausständig. Laut Probst deshalb, "weil Gemeindevertreter die Gemeindehoheit beeinträchtigt sehen."

Grundsätzlich sei das Reformprojekt ein "solidarisches Modell". Denn: Auch wenn nicht jeder alle diese Leistungen benötigt, gehe der Erlös schließlich wieder an die Bevölkerung. "Dann können wir beispielsweise Altstoffsammelzentren bauen, die alle etwas nützen", sagt Probst. Und der BAV versuche mit der Reform, das Verständnis für Abfallentsorgung noch weiter zu schärfen. "Mit dem einheitlichen System, spart sich keiner mehr was, wenn er illegal im Wald entsorgt", ist sich der Vorsitzende sicher.

Landtagsabgeordneter Hans Hingsamer zum Reformprojekt: "Schärding ist weit vorne in der Entwicklung der Abfallwirtschaft. In nur noch wenigen Gemeinden besteht Diskussionsbedarf. Durch das Reformprojekt soll eine Gebührentransparenz für die Bürger des Bezirks entstehen."

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