Frauscher Lehrlinge

Für gute Noten geht´s ins Ausland

Frauscher stellte heuer Prämiensystem um: Lehrlinge dürfen für gute Berufsschulnoten ins Ausland.

ST. MARIENKIRCHEN, CÒRDOBA. Für vier bis sechs Wochen ins Ausland: Das wird für drei Lehrlinge der Frauscher Sensortechnik GmbH in St. Marienkirchen gerade Realität. Seit Herbst 2019 bietet die Firma erstmalig ein Auslandspraktikum. Das haben sich die Lehrlinge auch verdient: Denn nur jene, die zweimal in Folge in der Berufsschule eine Auszeichnung bekommen haben, erhalten diese einzigartige Chance. Zwei Arten von Auslandspraktika gibt es: Zum einen kann eine Frauscher-Auslandsniederlassung besucht werden, zum Beispiel in Großbritannien. "Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit, über die IFA ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Hier kann man aus einer Liste von circa 20 EU-Ländern wählen. Dieses Programm wird von Erasmus+ gefördert", erklärt Lehrlingsausbildner Fabian Schmid.

Ein Anreiz für gute Noten und weil Fremdsprachen immer wichtiger werden

Bei der letzten Überarbeitung des Prämiensystems wurden Auslandspraktika für gute Berufsschulleistungen hinzugenommen. Frauscher erhofft sich, mit dem Angebot den Ansporn zu vergrößern. Denn einige Lehrlinge arbeiten gezielt auf diese Möglichkeit hin. Michelle Hagn gehört zu den ersten Lehrlingen, die ins Ausland fahren dürfen. Seit 1. September ist sie im spanischen Córdoba und fühlt sich sehr wohl. Neben der Arbeit hat sie bereits eine Stadtführung gemacht und andere Städte in der Umgebung besucht. "Ich habe mich vor allem auf die Erfahrung und auch auf die andere Kultur gefreut. Außerdem möchte ich durch das Auslandspraktikum meine Englischkenntnisse verbessern und Spanisch lernen. Natürlich war es aber auch ein großer Ansporn in der Berufsschule", so Michelle Hagn noch vor der Abreise. Auch der Lehrlingsausbildner ist vom positiven Effekt überzeugt: "Englisch ist wichtig und wird immer wichtiger werden", so Schmid.