Keine "rosigen" Aussichten für den Arbeitsmarkt
BEZIRK. 1489 Menschen waren Ende März im Bezirk Schärding auf Arbeitsuche, 291 standen in Schulung. Damit ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich erneut um 16,4 Prozent beziehungsweise 210 Personen gestiegen, wie Harald Slaby. Leiter des AMS Schärding, mitteilt.
Am stärksten betroffen vom Anstieg waren Ausländer (+28,6 Prozent) und Ältere über 50 Jahre (+17,1 Prozent). Die gestiegene Arbeitslosigkeit resultiert laut Slaby in erster Linie daraus, dass mehr Menschen von immer längerer Arbeitslosigkeit betroffen sind. „So hat die Anzahl derer, die eine längere Vormerkdauer als sechs Monate haben, im Vergleichszeitraum um mehr als 100 Personen zugenommen", erklärt er. „Die Arbeitslosigkeit verfestigt sich, es wird für viele um einiges schwieriger wieder in den Erwerbsprozess zurückkehren zu können."
Obwohl auch die Anzahl der Beschäftigten weiterhin leicht steigt, sieht AMS-Chef Slaby die Lage in näherer Zukunft dennoch nicht besonders rosig: „Eine aktuelle Synthesis Studie besagt, dass die österreichische Wirtschaft bis 2019 de facto stagnieren wird – in diesem Zeitraum zwar rund 132.000 neue Stellen geschaffen werden, aber auch knapp 212.000 zusätzliche Arbeitskräfte (82 Prozent davon Arbeitskräfte mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft) auf dem heimischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen werden und damit für Arbeitsuchende der Wettbewerb am Arbeitsmarkt noch stark zunehmen wird.“
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