Brauerei Baumgartner
Mit einmaliger Bieraktion gegen das Horrorjahr

Brauerei Baumgartner Geschäftsführer Gerhard Altendorfer spricht über schwierige Zeiten. | Foto: Ebner
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Brauerei Baumgartner unterstützt Wirte mit einmaliger Bieraktion – von der auch Kunden profitieren.

SCHÄRDING. Im Interview spricht Geschäftsführer Gerhard Altendorfer über das zu Ende gehende Horrorjahr, eine Wirte-Aktion, und darüber, was er sich für 2021 erwartet.

Horrorjahr 2020 – welche konkreten Einbußen musste die Brauerei verkraften?
Altendorfer:
Horrorjahr ist ein Hilfsausdruck. Vier Monate keine Gastro und Veranstaltungsumsätze. Alleine mit dem Handel ist es nicht getan. Und zusätzlich fehlt uns allen natürlich das Lebensgefühl, gemeinsam zu feiern, zusammenzusitzen. Vor allem in Form einer Weihnachtsfeier das Jahr zu beenden, ist für viele ganz wichtig, aber alles nicht möglich.

Welche Auswirkungen wird das auf 2021 haben?
Es wird Auswirkungen auf die nächsten Jahre haben. Ich gehe davon aus, dass 2021 bei weitem nicht alles wieder normal sein wird. Die Menschen müssen wieder das Urvertrauen zurückgewinnen und lernen, mit Corona dauerhaft zu leben. Die Impfung ist kein Allheilmittel und die Impfbereitschaft sehr gering. Auch die Investitionsfreudigkeit in der Gastronomie und Hotellerie wird sich in Grenzen halten. Neue Projekte werden teilweise verschoben und Betriebe schließen.

"Die Menschen müssen wieder das Urvertrauen zurückgewinnen und lernen, mit Corona dauerhaft zu leben."

Apropos 2021: Was sind da die Erwartungen? Umsatz? Innovationen?
Erwartungen haben wir keine. Jedoch Hoffnung und Zuversicht, dass ab Mitte des Jahres so etwas wie Normalität einkehrt. Unsere Innovationen werden wir jedoch durchziehen. Und da kommt Mitte Mai etwas ganz Großartiges.

Wie sieht es bei den Mitarbeitern aus? Kam es zu Kündigungen?
Leider schaffen es auch wir nicht, alle Mitarbeiter zu halten. Und manche haben in der Kurzarbeit das Handtuch geschmissen, weil sie ihr volles Gehalt brauchen.

Wie lange glauben Sie, wird die Krise noch anhalten? Hat die Brauerei noch genug finanzielle Reserven, um eventuell noch viele weitere Corona-Monate durchhalten zu können?
Wenn durch eine möglichst hohe Diszipliniertheit in Bezug auf die bekannten Spielregeln das Virus zurückgedrängt wird, der Impfstoff hält, was er verspricht, dann denke ich, werden wir 2022 ganzjährig so etwas wie Normalität erleben. Wir haben in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet, wir werden dies aushalten, jedoch wird jeder Cent, der ausgegeben wird, genauestens geprüft.

"Und zwar gibt es für alle Kunden, die bei uns im Braushop um mindestens 40 Euro Bier einkaufen, einen Gutschein in Höhe von 10 Euro, der bei einem Baumgartner oder Kapsreiter Wirt eingelöst werden kann."

Die Wirte haben ja sehr stark unter der Krise zu leiden. Andererseits sind die Gastronomen Großabnehmer der Brauerei. Wie kann die Brauerei – wenn überhaupt – da helfen?
Wir versuchen so gut es uns möglich ist, positive, nützliche Unterstützung zu leisten. Dies passiert aktuell mit einer ganz tollen Aktion, die noch bis 10. Jänner 2021 läuft. Und zwar gibt es für alle Kunden, die bei uns im Braushop um mindestens 40 Euro Bier einkaufen, einen Gutschein in Höhe von 10 Euro, der bei einem Baumgartner oder Kapsreiter Wirt eingelöst werden kann. Bei einem 100 Euro-Einkauf sind es dann sogar 25 Euro und so weiter.

Was erwarten Sie sich von dieser Aktion?
Das möglichst viele Menschen teilnehmen und dadurch mithelfen, die Gastronomie sofort wieder zu beleben. Nach dem Motto: Zsammhalten, hör auf zu reden, fang an zu handeln – und zwar wirklich regional.

Brauerei Baumgartner Geschäftsführer Gerhard Altendorfer spricht über schwierige Zeiten. | Foto: Ebner
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