So wird der Garten frühlingsfit

BEZIRK SCHÄRDING (ska). Ein wichtiger Tipp von Garten-Experte Stefan Danninger gleich vorweg: "Auch wenn der Boden jetzt noch nass ist, brauchen die Pflanzen trotzdem zusätzlich viel Wasser", sagt er und rät: "Am besten tauchen Sie alles, was sie jetzt pflanzen möchten, bevor es in den Boden kommt in einen Eimer voll Wasser."

Und auch die Beeten selbst, sollten jetzt gründlich vorbereitet werden: "In den nächsten zwei bis drei Wochen wird das Unkraut so weit sein, um gejätet zu werden", weiß der Experte von Gartengestaltung Danninger in Münzkirchen. Das Unkraut sollte am besten mit der Wurzel rausgestochen werden. Wer seine Beete mit Rindenmulch abgedeckt hat, sollte diese Schicht jetzt gut auflockern und düngen. Danninger empfiehlt einen biologisch-organischen Dünger. "Der Stickstoffanteil darf jetzt im Frühling ruhig etwas höher sein, weil das regt das Wachstum an", weiß er.

Bewährte Frühlingsblüher sind es, die den Beeten jetzt in den ersten Monaten des Jahres Farbe verleihen. Wer es versäumt hat, im Herbst Blumenzwiebel anzupflanzen, bekommt jetzt fertig gezogene Frühlingsblumen in den Gärtnereien und Floristik-Geschäften. Sabine Stadlmaier von Vierjahreszeiten in Esternberg etwa weiß: "Jetzt sind Narzissen, Korkusse, Hyazinthen, Stiefmütterchen und Primel hoch im Kurs. "Stiefmütterchen halten sich im Kisterl wenn gewünscht bis zum Sommer", sagt sie.

Was Gemüsepflanzen betrifft, sollten jetzt Radi und Salate gepflanzt werden. Wichtig dabei: Entweder im Glashaus oder mit spezieller Abdeckung im Hochbeet. "Der Radi ist nicht anspruchsvoll", erklärt Stadlmaier. Aber: "Er braucht lockere Erde, um tief wurzeln zu können.

Trendpflanzen schlechthin im heimischen Garten sind nach wie vor Gräser. "Diese sollten jetzt im Frühling ganz bis zum Boden zurückgeschnitten werden, um wieder frisch austreiben zu können", erklärt Gartengestalter Stefan Danninger. Wer sie aber in der Baumschule kauft, kann sie aber sofort so einsetzen, wie sie sind.