Die Sauwald Scouts im "Biene Maja"-Einsatz
Freinberger Pfadfindergruppe möchte mit alljährlicher Sonnenblumenaktion der Natur etwas zurückgeben.
FREINBERG. Deshalb werden die Pfadis jedes Jahr aufs Neue im Frühjahr zu Junggärtnern. Im März dürfen die Pfadis Sonnenblumenkerne in kleine Becher einsetzen und sie dann zuhause „großziehen“. Nach ungefähr zwei Monaten, wenn die Sonnenblumen robust genug sind, geht’s nach draußen. "Wichtig ist, dass man mit dem Aussetzen auf alle Fälle bis nach den Eisheiligen wartet", so Sauwald Scouts Obmann Andreas Protil. "Dabei wird in einer gemeinsamen Heimstunde mit den großen Pfadis ein eigenes Sonnenblumenbeet mit Zaun in der Nähe des Bienenlehrpfades beim Alten Forsthaus angelegt, in dem die Pflanzen eingesetzt werden." Und warum die Aktion? "Uns Pfadfindern ist es wichtig, uns so oft wie möglich in der Natur aufzuhalten und vieles darüber zu erfahren. Mit der Sonnenblumenaktion möchten wir etwas Gutes für unsere Natur und die Umwelt tun. Und was bietet sich hier besser an, als ein kleines Sonnenblumenfeld direkt neben dem Bienenlehrstand.“
Zur Sache
Bienenlehrpfad
Der Lehrpfad beginnt beim Alten Forsthaus und führt rund 3,5 Kilometer über den Trimm-Dich-Pfad im Edtwald und wieder zurück. Mehrere Stationen am Weg informieren über die Biene – etwa über deren Geschichte und Entwicklung, wieviele Arten es gibt und vieles mehr. Das Highlight des Bienenlehrpfades ist multimediale Riesen-Bienenwabe. In dieser können mithilfe einiger Kameras im Bienenstock die Besucher den fleißigen Insekten ganz genau bei der Arbeit zu sehen.
Die Sonnenblume
Ihren Namen hat die Sonnenblume einer besonderen Eigenschaft zu verdanken, die vor allem dort sichtbar wird, wo mehrere Exemplare beisammen stehen: Dann nämlich fällt auf, dass ihre Blütenköpfe alle in die gleiche Richtung weisen. Die Blume richtet Blätter und Blüte immer zum Stand der Sonne hin aus. Die Sonnenblumen sind für die Bienen eine sehr gute Nahrungsquelle.
Von Bienchen und Blümchen
Die Geschichte von den Bienchen und den Blümchen ist alt – und jeder kennt sie. Schließlich geht es um die Entstehung von Leben. Dennoch wissen nur die wenigsten über den beträchtlichen Einfluss des kleinen Insekts auf das Leben des Menschen. Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben:„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“
Die Bedeutung von Honigienen und Wildbienen für unser Ökosystem fängt bei ihrer Symbiose mit der Pflanzenwelt an: Bienen brauchen den Nektar der Pflanze als Nahrung zum Überleben – Pflanzen brauchen einen Bestäuber, um ihre Pollen zu verbreiten und sich so zu vermehren.
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