Andere haben sie schon – in OÖ soll sie kommen: die Jagdprüfung ab 16

V.l.:Bezirksjägermeister Franz Konrad Stadler, Landesrat Max Hiegelsberger, LBFS- Otterbach Direktor Wolfgang Berschl, Landesschulinspektor Johann Plakolm. Bild Mairhofer
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ST. FLORIAN AM INN (ama). Derzeit ist diese Prüfung erst mit Vollendung des 17. Lebensjahres möglich. In einer Neufassung des Jagdgesetzes soll jetzt das Mindestalter für die Jagdprüfung, wie bereits in anderen Bundesländern, auf 16 gesenkt werden.

Dazu wird eine Novelle im Jänner 2018 im OÖ. Landtag eingebracht, informiert Agrarlandesrat Max Hiegelsberger im Zuge eines Besuches an der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LBFS) in Otterbach: „Diese Novellierung fördert gezielt die Vereinbarkeit von Jagd und Landwirtschaft in der Praxis. Gerade im agrarischen Schulwesen haben wir die Möglichkeit Jugendliche für die verantwortungsbewusste und nachhaltige Ausübung der Jagd zu begeistern“.

Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen auch, dass die Termine der Jagprüfung und die Abschlussprüfungen der dreijährigen Ausbildung an den landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen sehr eng aneinander liegen, so auch in Otterbach, weiß Direktor Wolfgang Berschl:“ Viele Schüler sind bei uns mit 17 nicht nur mit den Abschlussarbeiten und Prüfungen sondern oft auch bereits mit dem Führerschein beschäftigt. Damit nicht alle Prüfungen zusammenfallen, wäre es besser wenn zumindest die Jagdprüfung ein Jahr zuvor schon absolviert ist“.

Die Jagdberechtigung und Ausstellung der Jagdkarte ab Vollendung des 18. Lebensjahres bleibt jedoch bestehen. „Bis dahin können die angehenden Jäger praktisches Wissen erwerben, das zu einem besseren Verständnis von Land-, Forst- und Jagwirtschaft führen soll“, sagt Direktor Berschl.

Jagd als Unterrichtsfach an der Landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach

Im Schuljahr 2016/2017 nahmen insgesamt 238 Schüler und Schülerinnen am Freigegenstand Jagd an Oberösterreichs landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen teil. Alleine im Bezirk Schärding gibt es derzeit 1.350 Jäger mit Regionen, wo nach Nachwuchs dringend gesucht wird.

Die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen führen an den Standorten Otterbach, Lambach, Burgkirchen, Schlägl, Schlierbach, Vöcklabruck und Waizenkirchen sowie an den beiden Agrar-Bildungs-Zentren Salzkammergut und Hagenberg, die als Bildungsdrehscheiben der jeweiligen Regionen gelten, seit dem Jahr 2001 den Freigegenstand Jagd.

An der LWBFS Otterbach wird der Freigegenstand Jagd zur besseren Vereinbarkeit zukünftig mehrstufig angeboten. Während die Schüler in den ersten beiden Schulschufen am Freigegenstand "Jagd" teilnehmen können, wird in der dritten Schulstufe ein Intensivkurs in Form eines Blockseminars angeboten. Experten des Landesjagdverbandes übernehmen fachliche Bereiche wie die Waffenkunde. Für die Schüler gibt es einen separaten Prüfungstermin.

Seit Jahren findet außerdem nicht nur der Jagdunterricht für die Schüler an der LWBFS Otterbach, sondern auch der Jagdkurs des Bezirks Schärding. Die Zerwirkkurse werden direkt durch den Praxislehre und Metzgermeister Josef Auinger im schuleigenen Fleischverarbeitungsraum veranstaltet.

V.l.:Bezirksjägermeister Franz Konrad Stadler, Landesrat Max Hiegelsberger, LBFS- Otterbach Direktor Wolfgang Berschl, Landesschulinspektor Johann Plakolm. Bild Mairhofer
LBFS-Otterbach Direktor Wolfgang Berschl. Bild Mairhofer
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