Russland-Export und Niedrig-Preise: Bauern diskutieren mit Rupprechter
EGGERDING. Oberste Priorität habe es, den Markt durch die Qualität der Lebensmittel abzusichern, sagte Bundesminister Andrä Rupprechter am Freitag in Eggerding. Mehr als 250 Bauern folgten der Einladung des Bauernbundes zum Informations- und Diskussionsabend mit dem Bundesminister.
"Jede Kaufentscheidung entscheidet auch über ein Stück österreichische Kulturlandschaft", meint Rupprechter. Er setzt auf Exportmöglichkeiten, um die derzeit existenzbedrohend niedrigen Agrarpreise verbessern zu können. Ziel sei deshalb, mit Russland wieder eine Exportbeziehung aufzubauen. Der derzeitige Agrarexport umfasse ein Volumen von 10 Milliarden Euro und sichere Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen.
Zudem soll für Gastronomiebetriebe verstärkt der Anreiz geschaffen werden, heimische Produkte zu kaufen. Diese könnten dann auch in den Speisekarten entsprechend gekennzeichnet werden.
Auf intensives Drängen der Innvierlter Abgeordneten sicherte Rupprechter eine Überarbeitung der Baustoff-Recycling-Verordnung zu. Vor allem der Schwellenwert für einen schadstoff- und störstofforientierten Rückbau von 100 auf 1000 Tonnen soll Erleichterung bringen.
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