Wieselburg: Kein Holz, kein Dach übern Kopf
Die Familie Hofegger aus Wieselburg könnte sich ein Leben ohne Holz auf keinen Fall vorstellen.
WIESELBURG. Stellen Sie sich vor, es würde ein Leben ohne Holz geben. Klar, Möbel wären nur aus Kunststoff und der Rest geht mit Strom, aber ohne ein Holzprodukt hätten Sie ein Problem am WC. Richtig, das Toilettenpapier. Die Familie Hofegger aus Wieselburg hätte nicht nur hier ein Problem. "Wir heizen mit Holz, wir haben einen eigenen Wald und auch im sowie ums Haus würden wir 'nackert' dastehen", sagt Hermine Hofegger. Vom Dachstuhl bis zur Holztreppe sowie Tische oder auch Sitzgarnituren, ohne die "Waldutensilien" wäre das Haus leer. "Es fängt schon beim Schlafen an. Die Matratzen würden auf einem Betonboden liegen", erklärt sie. Auch der Abgang ins Erdgeschoss würde sich ohne die Holztreppe erschweren. Weiters wären die Essenszubereitung und die Wärme im Haus bzw. die Warmwasseraufbereitung ohne den Ofen nicht machbar.
Kleinigkeiten, die wir im täglichen Leben gebrauchen, sind schon selbstverständlich geworden. "Das Besteck hat einen Holzgriff, die Schneidbretter, die ganzen Kästen, aber auch so kleine Dinge wie Zahnstocher oder Tetrapackerl würde es ohne Holz nicht geben", zählt sie auf. Auch Musikinstrumente, wie die ihrer Kinder Agnes und Evelyn, wären nicht da: "Besonders für Agnes, die eine Behinderung hat, ist dieses Instrument sehr wichtig." Und? – Ihr Mann hätte dann auch kein Hobby: "Er bewirtschaftet unseren Wald. Das würde ihm sicher fehlen", sagt Hermine abschließend.
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