Tischlerei deluxe: Die GW Vomp wächst nachhaltig

Foto: GW Vomp
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Die Geschützte Werkstätte Vomp hat expandiert. In nur sechs Monaten Bauzeit entstand ein neues Gebäude, das eine zusammenhängende Tischlerei beheimatet. Die Eröffnungsfeier steht kurz bevor und die Freude bei GF Klaus Mayr ist groß.

Die GW Vomp hat sich in den letzten 35 Jahren rasant entwickelt und es wurden neue Geschäftsfelder erschlossen. Die räumliche Infrastruktur war jedoch nicht immer optimal. Die Geschützte Werkstätte hat laufend Aufträge und somit auch Arbeitsplätze dazubekommen, und nun ist man in der Lage, sich räumlich zu erweitern. „Wir haben gewusst, dass wir Raum brauchen, aber keine Fläche haben, und so haben wir das Gespräch mit Grundeigentümern gesucht, und die Verhandlungen sind positiv verlaufen. Der Traum war immer eine große zusammenhängende Tischlerei, weil wir derzeit über zwei Gebäude produzieren“, erklärt GF Klaus Mayr. „Es kam eine Anfrage von meinem Kollegen aus St. Pölten, ob wir uns vorstellen könnten, einen Zweig für Vorhang-Konfektion für ein großes österreichisches Möbelhaus bei uns aufzubauen. Grundsätzlich hat mich das sehr gefreut, uns gleichzeitig aber vor Probleme gestellt, da wir gedeckelt sind und eigentlich nicht mehr Arbeitsplätze schaffen können. Das hängt auch mit dem Subventionsvertrag zusammen. Andererseits wäre das die Chance gewesen, um vor allem Frauenarbeitsplätze bei uns zu schaffen, denn das Know-how ist ja da“, so Mayr weiter.

Große Investitionen in Vomp

Vor Jahren wurden in der GW Vomp Teppiche produziert, und so kommt man nun sozusagen zurück zum Ursprung und steigt wieder in die Textilbranche ein. Insgesamt werden in einem 5-Jahres-Plan ca. 9,3 Millionen Euro investiert, um den Standort zu sichern und die Textilbranche weiter auszubauen.
Aufgrund des neuen Geschäftsfeldes Textil war der Zeitplan für den Bau der neuen Tischlerei strikt. Die GW hat die Vorplanung für das Projekt in der Rekordzeit von einem halben Jahr abgewickelt. „Wir haben ein Grundstück gekauft, das Freiland war, und die anschließende Zusammenarbeit mit den Behörden hat wirklich reibungslos funktioniert. Auch die Gemeinde Vomp ist uns sehr entgegen gekommen. Es gibt natürlich gewisse Fristen, die man einhalten muss, aber es haben sich alle wirklich sehr bemüht, dass wir hier auf Schiene kommen, und schlussendlich hat es ja auch funktioniert. Gemeinde, Gutachter, Land Tirol, Planer, Sachverständige, Gewerbeabteilung der BH, Feuerschutz und Umweltabteilung haben alle Hand in Hand gearbeitet, um uns bei dieser Erweiterung zu unterstützen, und dafür gebührt ihnen allen unser aufrichtiger Dank“, erklärt GF Klaus Mayr.
Die Firstfeier für den Neubau in der GW findet demnächst statt und man liegt, was den Zeitablauf für den Bau betrifft, voll im Plan. Das nun bald abgelaufene Jahr war für das Team der GW Vomp ein sehr herausforderndes, aber man hat die Hürde gemeistert. Dieses Projekt ist vor allem auch für die regionale Wertschöpfung wichtig, denn mittelfristig wird man sich in der GW Vomp auf ca. 260 Arbeitsplätze einpendeln.

Die Geschützte Werkstätte Vomp

Die Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH, ein Unternehmen, das sich vorwiegend als Zulieferer und Lohnfertiger namhafter Betriebe etabliert hat, steht für Arbeitsplätze für Menschen, die wegen ihrer Behinderungen in privatwirtschaftlichen Unternehmen keinen Arbeitsplatz finden.

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