Seuche
Viehausstellung beim Gauder Fest ist abgesagt

- Aufgrund der MKS ist die Viehausstellung beim heurigen Gauderfest abgesagt.
- Foto: privat
- hochgeladen von Florian Haun
Die aktuelle Situation rund um die Maul- und Klauenseuche lässt es leider nicht zu. Die traditionelle Viehaussstellung beim heurigen Gauder Fest ist abgesagt. Wie kürzlich über das soziale Netzwerk "Facebook" informiert wurde, sieht man sich gezwungen die Ausstellung heuer nicht zu veranstalten.
ZELL a. Z. (red). Jährlich am 1. Wochenende im Mai findet das traditionelle Gauder Fest – Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest – in Zell am Ziller statt. Rund 30.000 Besucher kommen an diesem Wochenende ins Zillertal und verwandeln die Marktgemeinde in ein buntes Farbenmeer. Die Veranstaltung wird heuer, was die Tiere betriff, in geringerem Ausmaß stattfinden. "Es gibt kein generelles Verbot, aber wir haben uns in Kooperation mit dem Rinderzuchtverband und dem Landesveterinär dazu entschieden, die Viehausstellung abzusagen. Wir wollen alle Maßnahmen zum Schutz der Tiere einhalten, denn das liegt uns besonders am Herzen", erklärt Martin Lechner von Zillertal Bier (Veranstalter des Gauder Festes).
Infos zur MKS
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen betrifft. Hier sind die wichtigsten Aspekte der Krankheit:
1. Erreger und Übertragung
Erreger:
Das MKS-Virus gehört zur Gattung Aphthovirus innerhalb der Familie der Picornaviridae. Es gibt sieben bekannte Serotypen (A, O, C, SAT1, SAT2, SAT3 und Asia1), die unterschiedliche immunologische Eigenschaften haben.
Übertragung:
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder indirekt durch kontaminierte Gegenstände, Futter, Wasser oder sogar durch Menschen, die das Virus mechanisch übertragen können.
Symptome
Klinische Anzeichen:
Die Krankheit zeigt sich durch Bläschen und Geschwüre im Maul, auf der Zunge, den Lippen, dem Rachen und den Klauen. Diese Läsionen sind schmerzhaft und führen zu übermäßigem Speicheln, Lahmheit und Fieber.
Inkubationszeit:
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2 bis 14 Tage.
Diagnose
Klinische Diagnose:
Die Diagnose basiert auf den klinischen Symptomen und kann durch Laboruntersuchungen bestätigt werden.
Labortests:
Zu den gängigen Labortests gehören Virusisolierung, ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) und PCR (Polymerase Chain Reaction).
Bekämpfung und Kontrolle
Impfung:
Impfstoffe sind verfügbar, aber ihre Anwendung variiert je nach Land und Ausbruchssituation. Impfungen können helfen, die Ausbreitung zu verlangsamen, erfordern jedoch eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle.
Quarantäne und Keulung:
Infizierte Tiere werden oft gekeult, um die Ausbreitung zu stoppen. Quarantäne-Maßnahmen werden eingeführt, um den Kontakt zwischen infizierten und gesunden Tieren zu verhindern.
Hygiene: Strenge Hygienemaßnahmen, einschließlich Desinfektion von Ställen und Ausrüstungen, sind entscheidend.



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