Lösung für Verkehrsproblem?

Die Variante von Bgm. Höllwarth wurde kürzlich diskutiert. Es soll noch Verbesserungen geben.
  • Die Variante von Bgm. Höllwarth wurde kürzlich diskutiert. Es soll noch Verbesserungen geben.
  • hochgeladen von Barbara Schießling

FÜGEN (bs). Voller Spannung und Erwartung auf die Präsentation von Bürgermeister Walter Höllwarth saßen Anrainer, Grundeigentümer, Unternehmer die an der Bundesstraße angesiedelt sind und die Gemeinderäte im voll gefüllten Sitzungsaal bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Fügen. Mit einem externen Straßenplaner hat Höllwarth das Verkehrskonzept überarbeitet. Seine Idee sieht vor, einen Trassentausch vorzunehmen. Das heißt, dass der vom Land angedachte Begleitweg, der parallel zur Bundesstraße verlaufen würde, zur B 169 wird und die Zillertalstraße als Gemeindestraße umfunktioniert wird. Angedacht wäre auch ein Kreisverkehr in Höhe der Tenne. Die neue B 169 würde ab dort abgesenkt werden und teilweise unterflurt, teilweise als Galerie taleinwärts verlaufen. Nach dem Bahnhof soll die Straße wieder nach oben kommen und in die bestehende vor dem Knoten Süd wieder einschleifen. Somit wäre auch die Störstelle beim Bahnhof gelöst. Der Anschluss der Harter Straße soll über die bestehende Wetscher-Zufahrt gelöst werden und mittels Schranken über die Bahngleise in die dann entstandene Gemeindestraße führen. Für Fußgänger und den Viehtrieb stellt sich Höllwarth jeweils Tunnelrohre vor.

Meinungen & Argumente
Grundsätzlich gab es breite Zustimmung im Gemeinderat für das Konzept. Für GR Othmar Schober und Maria Mayer, eine bessere Lösung für die Bevölkerung. „Es könnte jedoch dadurch wirtschaftliche Probleme für die dort angesiedelten Betriebe wie dem Sporthaus Unterlercher und den beiden Tankstellen geben. Schließlich ist die Bundesstraße für sie eindeutig ein Frequenzbringer“, stellt Schober klar. Im Verkehrsausschuss will er die Anrainer, Unternehmer und Grundeigentümer an einen Tisch bringen, um die Variante zu überarbeiten. Dieser Haltung konnten einige Gemeinderäte Positives abgewinnen. Das bedeutet jedoch eine weitere Verzögerung. „Damit vergeht zu viel Zeit. Die Chancen, dass man auf einen grünen Zweig mit allen kommt sehe ich als sehr unwahrscheinlich“, gibt GR Viktoria Müller zu Denken.

Positionswechsel
Während der Sitzung kristallisierte sich eindeutig heraus, dass Bürgermeister Walter Höllwarth die Fronten gewechselt hat. „Eine gewisse Enttäuschung ist für mich schon da. Zebrastreifen und Werbetafeln müssen weichen und es wird einfach über die Gemeinde drüber gefahren. Die a Äußerungen in den Medien, das ist für mich eines Landesrates nicht würdig“, kritisiert Höllwarth die Landesregierung und LH-Stv. Anton Steixner. Geschlossen stellt sich die Gemeindeführung hinter die Erhebung von NR Franz Hörl, der vor einiger Zeit erklärte, dass das Zillertal jährlich 395 Millionen Euro Steuerzahlungen leistet und sich dadurch auch eine zufriedenstellende Verkehrslösung verdienen würde.

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