Startschuss für Tal-Diskussion

Jochl Grießer
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Keine Erhöhung der Bettenanzahl, gemeindeübergreifende Entstehung von Siedlungen und Flächenfreihaltung für eine Entlastungstraße sind die Grundsätze des Basisentwurfes.

ZILLERTAL (bs). Die Leitlinien des Planungsverbandes Zillertal sind fixiert. Sieben Expertengruppen mit 90 Mitgliedern diskutieren und erarbeiten seit kurzem Strategien zu den sechs Hauptthemen rund ums Tal. Der Basisentwurf sieht darin folgende Schwerpunkte vor: Raumordnung, Tourismuswirtschaft, Industrie-Gewerbe-Handel, Land- und Forstwirtschaft, Natur und Umwelt, Verkehrsinfrastruktur. Jeweils wurde ein Stärken-Schwächen-Profil erstellt sowie Ziele und Grundsätze veranschlagt. In Kürze wird der Basisentwurf online auf der Homepage für die gesamte Bevölkerung zur Diskussion veröffentlicht werden. „Das Projekt soll nicht im stillen Kämmerlein entwickelt werden, sondern soll allen Zillertalern die Möglichkeit bieten ihre Meinung und Ideen abzugeben“, so Josef Geisler, Obmann des Planungsverbandes. Im Juli 2012 sieht der Plan die Umsetzung des Projektes vor.

Raumordnung
Die Raumplanung, -ordnung und Siedlungsentwicklung sieht vor, künftig in erster Linie den Bedarf der einheimischen Bevölkerung abzusichern, leistbar und angemessen. Siedlungen sollen über die Ortsgrenzen hinweg entstehen. Ebenso sehen die Mitglieder der Expertengruppen die Belebung der Ortskerne als wichtigen Punkt zur Attraktivierung des Tales. Die Entwicklung der Freizeitinfrastruktur soll mittels eines Masterplanes stärker abgestimmt werden.

Tourismuswirtschaft
Mit rund 49.000 Betten und 6,85 Millionen Nächtigungen im Jahr ist das Zillertal die größte Tourismusregion Tirols. „Die Kraft der Marke Zillertal soll von anderen außerhalb der Tourismuswirtschaft genutzt werden“, sieht Projektleiter Jochl Grießer vor. Grundsätzlich sieht der Entwurf keine Erhöhung der Beherbungsbetriebe durch Groß- und Kettenhotels vor. Unterstützt wird das Projekt Golfplatz Uderns und die Vermeidung von „kalten Betten“ (Ferienwohnsitze).

Verkehrssituation
Im umfassenden Punkt „Mobilität und Verkehrsinfrastruktur“ wird angemerkt, dass die Straßen an ihrer Belastungsgrenze beinahe angekommen sind. Der öffentliche Verkehr, auch gegeben durch das Schienennetz, soll quantitativ und qualitativ verbessert werden. In Bezug auf die nicht abschätzbare Verkehrsentwicklung auf den Straßen sieht der Entwurf eine prophylaktische Freihaltung von Flächen entlang des Zillers zwischen Wiesing und Stumm für eine Entlastungstraße an beiden Uferseiten vor.

Jochl Grießer
Josef Geisler
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