Rodel-WM: Pfister-Brüder ohne Edelmetall
Keine Medaillen gab es für die Zillertaler Rodler Manuel und Daniel Pfister bei der Weltmeisterschaft im deutschen Altenberg.
BEZIRK (mb). Das Abschlusstraining weckte große Hoffnungen: Mit dem vierten Platz schien selbst ein Stockerlplatz für den 23-jährigen Fügener Manuel Pfister bei der Kunstbahnrodel-Weltmeisterschaft nicht mehr außer Reichweite. Doch der Schein trügte, Manuel Pfister fühlte sich von Beginn an nicht wohl auf der selektiven Altenberger Bahn: „Wir sind schon die ganze Woche mit dieser Bahn nicht richtig zurecht gekommen.“ Als Zehnter war er nach den zwei WM-Läufen am Samstag immerhin bester Österreicher, mit 1,403 Sekunden Rückstand auf Sieger Felix Loch aus Deutschland. Auf eine Medaille fehlte ihm allerdings fast eine Sekunde. „So habe ich mir diese Weltmeisterschaften nicht vorgestellt“, sagte er enttäuscht. Sein Bruder Daniel Pfister, vor drei Jahren WM-Dritter in Lake Placid, landete als 17. im geschlagenen Feld. Manuel Pfister weiß, woran es gelegen hat: „Es war ein schlechtes Rennen, auch der Start war nicht gut.“ Auch ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl, der auf eine Platzierung unter den besten Sechs gehofft hatte, sieht es ähnlich: „Wir sind am Start mit Abstand die Langsamsten. Dadurch ist einfach nicht mehr möglich.“ In der abschließenden Teamstaffel ging es für Manuel Pfister mit der achten des Damenrennens, Nina Reithmayer, und dem siegreichen Doppel Andreas und Wolfgang Linger um Edelmetall. Am Ende mussten sich die Österreicher aber mit dem vierten Platz zufriedengeben, 0,733 Sekunden hinter dem siegreichen Team aus Deutschland. Auf einen Podestplatz fehlten etwas mehr als drei Zehntel. Pfister weiß, wo nun angesetzt werden muss: „Wir müssen am Set-Up arbeiten und im Sommer auch an der Kraft. Wir müssen am Start endlich mithalten können.“
Nächster Weltcup
Am Wochenende steht bereits der nächste Weltcup in Sigulda (Lettland) am Programm.
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