ULZ Schwaz: Ein verlorener Punkt gegen Krems und ein Sieg im Cup

Einen Sieg und ein Remis holte das ULZ Sparkasse Schwaz aus den letzten Partien. In der HLA gab es ein 25:25 gegen Krems, im ÖHB-Cup einen 23:18-Erfolg über Bärnbach/Köflach.

SCHWAZ. Zwei Tore betrug der Vorsprung wenige Sekunden vor dem Ende für die Silberstiere im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Krems. Doch es folgte zuerst der Anschlusstreffer und durch einen Siebenmeter eine Sekunde vor Abpfiff sogar noch der Ausgleich zum 25:25-Endstand. „Man kann lange über diese Schlussphase diskutieren“, sagt ULZ-Trainer Thomas Lintner, „aber das mache ich nicht. Wir haben mit dem Spiel abgeschlossen.“ Bitter war es für die Schwazer dennoch, einen sicher geglaubten Überraschungssieg so aus der Hand geben zu müssen. Zuvor zeigten sich die Hausherren aber von ihrer besten Seite. Vor allem das Vorhaben, das schnelle Kremser Flügelspiel zu unterbinden, wurde in der ersten Halbzeit gut umgesetzt. Auch in der Defensive ließ das ULZ wenig Chancen zu, mit 13:14 ging es in die Pause.

Doch schon nach 35 Minuten musste der Schwazer Abwehrstratege Andreas Lassner nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe vorzeitig unter die Dusche. Die Hausherren hielten aber weiter gut mit und die Partie lange offen. In der Endphase konnte die Lintner-Truppe gar auf 25:22 davonziehen – zum Sieg reichte es aufgrund der unnötig schlechten Schlussminute nicht. „Ich bin zufrieden, auch wenn mehr drin war. Wir haben ein junges Team, das eine starke Leistung abrufen konnte. Jetzt gilt es, diese Leistung weiter abzurufen. Wenn wir das nicht schaffen, dann haben wir es auch nicht verdient, ins Meister-Playoff einzuziehen“, erklärt Lintner.

Am Samstag (4.12., 19:30 Uhr) gastieren die Silberstädter in Wien bei den aon Fivers. „Die Fivers liegen uns, wir wollen unsere Chance nützen. Es sind noch sechs Spiele und wir brauchen sicher noch sechs bis sieben Punkte - egal gegen wen.“ Das Tiroler Derby gegen HIT Innsbruck am nächsten Mittwoch (8.12., 18 Uhr Osthalle Schwaz) sei noch kein Thema für Lintner: „Das ist noch weit weg, jetzt konzentrieren wir uns aufs Wien-Spiel.“

Mit einem 23:18-Sieg über Bärnbach/Köflach ist das ULZ Schwaz ins Viertelfinale des ÖHB-Cups eingezogen. Lange Zeit taten sich die Silberstiere gegen die Steirer aber schwer, zur Halbzeit führte die Lintner-Mannschaft „nur“ mit 11:9. Durch einen schlechten Start in die zweite Hälfte konnten die Gäste das Spiel an sich reißen und in Führung gehen. Schwaz schonte seinen Toplegionär Kresimir Marakovic, kämpfte sich aber wieder zurück und erarbeitet sich einen Drei-Tore-Vorsprung. Den Gästen gelang aber nochmals der Ausgleich (17:17), der starken Schlussphase des ULZ hatte Bärnbach/Köflach aber nichts entgegenzusetzen. Wie schon in den beiden vorigen Saisonduellen gingen die Schwazer auch im Cup als Sieger vom Parkett. „Wir haben ergebnisorientiert gespielt, die Deckung war nicht so gut wie gegen Krems, aber trotzdem in Ordnung. Das Problem war, dass wir zu viele Chancen ausgelassen haben“, kommentierte Lintner den 23:18-Erfolg.

Matthias Berger