Mehr Holz braucht das Land

Stolz auf Holz: Hannes Partl, Helmut Troger und Josef Hechenberger.
  • Stolz auf Holz: Hannes Partl, Helmut Troger und Josef Hechenberger.
  • hochgeladen von Barbara Schießling

Wälder haben in Tirol ein hohes Maß an Bedeutung. Nicht nur als Schutzfunktion, sondern auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor.

VOMPERBACH (bs). Vom Spielzeug über Biomasse bis hin zu Häusern – Holz ist vielfältig. In seiner Gattung als auch in der Nutzung. Ein Wirtschaftszweig der in Tirol einiges an Stärke besitzt. „Der Arbeitsplatz von 33.000 Menschen in Tirol ist in der Forst- und Holzwirtschaft. Mit etwa 1.400 Unternehmen und einem jährlichen Produktionswert von 1,3 Millionen Euro besitzt Holz in Tirol einen hohen wirtschaftlichen Faktor“, veranschaulicht Josef Hechenberger, LK-Präsident. 40 Prozent des Bezirk Schwaz sind Wald auf einer Gesamtfläche von 75.000 Hektar. Neben der Schutzfunktion sind Bäume ein treibender Wirtschaftssektor. Schließlich werden rund 65 Prozent der produzierten Holzwaren exportiert.

Nachhaltigkeit
Pro Jahr werden im Bezirk rund 200.000 Forstpflanzen gesetzt. Der Kreislauf von Bepflanzung, Wachstum, Holzgewinnung und Weiterverarbeitung ist für Wald und Holzindustrie ein bedeutungsvolles System. Denn einerseits erbringt ein „junger“ Wald mehr Schutz und durch die sogenannte „Verjüngung“ des Waldes durch die fachgerechte Pflege stehen durch die Holzgewinnung Hackschnitzel, Pellets, Stückholz und Holz zum Hausbau zur Verfügung. „Derzeit werden 80 Prozent des jährlichen Zuwachses genutzt. Ziel ist es die Wertschöpfung auf 100 Prozent zu steigern und dadurch auch die Arbeitsplätze zu sichern."

„Von 2009 auf 2010 konnten wir unseren Produktionswert um 13,5 Prozent steigern auf 237 Millionen Euro. Österreich erwirtschaftete mit Holz im Außenhandel einen Überschuss von etwa drei Millionen Euro. Somit ist Holz der zweitgrößte Devisenbringer nach dem Tourismus“, erläutert Helmut Troger von der Firma Troger Holz.

Auswirkungen international
75 Prozent der produzierten Ware der Vomperbacher Firma geht ins Ausland. Italien ist der Hauptexportmarkt der Firma Troger Holz, bis vor der Krise in Lybien auch Nordafrika. Internationale Auswirkungen wie diese hat auch die Katastrophe von Fukushima in der Holzindustrie mitgezogen. Positiv wie negativ. Mehr und mehr Menschen setzen auf natürliche Energien wie Solar und Biomasse.

Die Folge daraus: Im letzten Halbjahr ist der Holzpreis um 30 Prozent gestiegen. Ausgenommen Schnittholz, das konnte in diesem Umfang nicht mithalten. „Ziel ist es dieses Niveau zu halten, das ist schwer absehbar dennoch wird versucht die wirtschaftliche Seite im Auge zu behalten“, so LK-Präsident Hechenberger.

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