Drogenschmuggel
11,3 Kilo Cannabis im Transit am Flughafen Schwechat

- Bei einer Gepäckkontrolle entdeckten sie in einem Transitkoffer eines Flugs von Bangkok über Frankfurt nach Newcastle rund 11,3 Kilogramm Cannabiskraut.
- Foto: LPD NÖ
- hochgeladen von Alexander Paulus
Am Dienstag, 27. Mai, gelang den Beamtinnen und Beamten des Stadtpolizeikommandos Schwechat ein weiterer Schlag gegen den internationalen Drogenhandel am Flughafen Wien-Schwechat. Bei einer Gepäckkontrolle entdeckten sie in einem Transitkoffer eines Flugs von Bangkok über Frankfurt nach Newcastle rund 11,3 Kilogramm Cannabiskraut.
FLUGHAFEN/WIEN/SCHWECHAT. Ein 31-jähriger Mann, auf dessen Namen das Gepäckstück eingecheckt war, wurde am Abflugsteig zu seinem Weiterflug vorläufig festgenommen. Der Mann zeigte sich bei der Einvernahme nicht geständig und wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Zahlreiche Aufgriffe in verganenen Monaten
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Drogenaufgriffen am Flughafen Wien-Schwechat ein. Erst am 7. März wurden 35 Kilogramm Cannabiskraut in zwei Koffern entdeckt, die einem 20-jährigen Mann zugeordnet werden konnten. Am 19. März folgten 20 Kilogramm in einem Koffer einer 22-jährigen Frau. Und am 2. April stellten die Behörden erneut 23 Kilogramm sicher – diesmal bei einem 36-jährigen Mann, der sich geständig zeigte.

- Insgesamt wurden seit Juli 2024 im Zuge verstärkter Schwerpunktkontrollen rund 600 Kilogramm Cannabiskraut am Flughafen Wien-Schwechat sichergestellt. (Archivbild)
- Foto: Flughafen Wien AG
- hochgeladen von Alexander Paulus
Insgesamt wurden seit Juli 2024 im Zuge verstärkter Schwerpunktkontrollen rund 600 Kilogramm Cannabiskraut am Flughafen Wien-Schwechat sichergestellt. Die Ermittlungen, die gemeinsam vom Stadtpolizeikommando Schwechat, dem Bundeskriminalamt und dem Zoll geführt werden, konzentrieren sich auf die Schmuggelroute von Thailand nach Europa. Dabei kommen auch Spürhunde zum Einsatz.
Preisverfall durch Legalisierung in Thailand
Die Polizei führt den Anstieg der Aufgriffe unter anderem auf die Legalisierung des Cannabisanbaus in Thailand zurück. Das daraus resultierende Überangebot habe zu einem Preisverfall geführt, wodurch auch mit dieser vermeintlich "leichten" Droge hohe Gewinne erzielt werden können.
Die mutmaßlichen Schmugglerinnen und Schmuggler verschiedener Nationalitäten sollen in Internetforen mit hohen Belohnungen angeworben worden sein. Die Ermittlungen zu den Hintermännern laufen weiter.
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