Heiligenblut
Bischöflicher Segen für Glockner Besucher
Die Großglockner Hochalpenstraße ist ab Mittwoch wieder befahrbar. 400.000 Kubikmeter Schnee wurden weggeräumt.
HEILIGENBLUT. Nachdem dieses Jahr die Räumung der Großglockner Hochalpenstraße erst verspätet startete, ist den Räumtrupps von Salzburger und Kärntner Seite rechtzeitig vorm Start der Verkehrtsfreigabe am 27. Mai am Hochtor der Durchstich geglückt. Im Rahmen der Schneeräumung waren Felsabsicherungen, Lawinensprengungen, das Beseitigen der Vermurungen vom Herbst 2019, die Auswinterung von 130 Hoch- und Kunstbauten sowie die Errichtung von kilometerlangen Weidezäunen und das Montieren der Leitschienen nötig. Der Durchstich am Hochtor - der Paßhöhe und Grenzlinie von Kärnten und Salzburg in 2.504 Meter Seehöhe - erfolgte in Anwesenheit Salzburgs Erzbischofs, Franz Lackner und des Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz. Sie spendeten für alle, die heuer die Alpenstraße besuchen werden, ihren Segen.
400.000 Kubikmeter Schnee
Die Crew räumte 400.000 Kubikmeter Schnee und Eis weg, was der Länge eines mit Schnee befüllten Güterzuges von 200 Kilometer entspricht. Teilweise sind immer noch bis zu acht Meter hohe Schneewände zu sehen. "Es ist ein einzigartiges Gefühl, mit dem Auto oder Motorrad mächtige Schluchten aus Schnee und winterliche Hochgebirgsausblicke zu ´erfahren´", weiß Vorstand Johannes Hörl. Ab 27. Mai 2020 ist das für alle Verkehrsteilnehmer möglich. Die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird am 29. Mai für den Verkehr freigegeben. Auch die bewirtschafteten Hütten, Shops und Gasthäuser öffnen ihre Türen.
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