Bissige Spittalerin fordert Einsatzkräfte
21-jährige Betrunkene verletzte Polizeibeamten durch Beißen und Kratzen.
LIESERBRÜCKE. Eine 21-jährige betrunkene Spittalerin forderte in der Nacht auf Sonntag die Einsatzkräfte. Sie musste wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung vorläufig festgenommen werden. Der Grund: Sie kämpfte mit den "Waffen einer Frau" und biss einen Polizeibeamten blutig.
Betrunkene auf der Straße
Die stark alkoholisierte Frau hielt sich in den frühen Morgenstunden mit fünf Mitstreitern – ebenfalls betrunken - in Lieserbrücke mitten auf der Fahrbahn der Katschbergstraße (B 99) auf und behinderten dadurch den Verkehr.
Als die gerufenen Polizeibeamten die Gruppe aufforderte, den Fahrbahnrand zu benützen, wurden sie ordinär beschimpft. Ein Beamter wurde von den Personen umringt und bedrängt, weshalb er versuchte, sich mit Körpereinsatz zu verteidigen.
Kratzen und festklammern
Die 21-Jährige griff den Beamten mehrmals an, schlug ihm mit der Faust und mit ihrer Rucksacktasche ins Gesicht. Außerdem kratzte sie ihn mit ihren spitzen Fingernägeln im Gesicht, entriss ihm seine Brille und klammerte sich auch an seiner Uniform fest. Dies ging so weit, dass beide stürzten.
Bissige Abwehr
Als sie flüchten wollte, wurde sie vom Beamten festgehalten. Um sich losreißen zu können, biss sie ihm durch den Anorak in den rechten Unterarm und trat wild gegen ihn. Sie "verbiss" sich regelrecht in dem Beamten. Mehrere Burschen aus der Gruppe versuchten, den Beamten anzugreifen. Verstärkung musste her, diese schaffte es, die Jungs im Zaum zu halten.
Anzeige auf freiem Fuß
Die Frau sowie zwei weitere Burschen wurden zur Einvernahme auf die PI Spittal/Drau gebracht und mussten sich einem Alkomatentest unterziehen. Das Ergebnis: Alle drei stark betrunken.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde die Frau wegen schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt auf freiem Fuß angezeigt. Der verletzte Polizeibeamte ließ sich seine blutenden Bisswunde sowie die blutenden Hautabschürfungen im Gesicht und an den Handballen im Krankenhaus Spittal behandeln.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.