"Ein Buch zu schreiben, war kein Kindheitswunsch"

Bernhard Regenfelder brachte auch ein Exemplar in die Redaktion. Wir sind gespannt..
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SPITTAL, GMÜND, GÜSSING (ven). Verschwörungstheorien, illegale Internet-Machenschaften und eine Hetzjagd über den Globus - um all das geht es im Buch "Das Genius Patent" vom gebürtigen Spittaler Bernhard Regenfelder. Der WOCHE verrät er seine "Lebensbestimmung".

WOCHE: Was verbindet Sie mit Spittal?
REGENFELDER: Spittal ist mein Geburtsort, meine Heimat. Bis zum 18. Lebensjahr war es mein Lebensmittelpunkt und wahrscheinlich wird eine Heimkehr nicht mehr allzu lange dauern.

Wollten Sie bereits als Kind Autor werden? Ein Buch zu schreiben war bei mir kein Kindheitswunsch, obwohl ich Bücher schon als Kind verschlungen habe. Das Schreiben war bei mir sozusagen eine Lebensbestimmung, die ich erst später erkannt habe.

Sie waren auch kurz Polizist. Kein Beruf für Sie? Ich bin mit 15 Jahren nach Wien in die Polizeischule. In diesem Alter liegt der Fokus aber auf anderen Dingen, als auf Drill und Gehorsamkeit. Insofern war es damals kein Beruf, der für mich Sinn gemacht hat. Also habe ich nach etwas mehr als einem Jahr den Dienst quittiert.

Sie arbeiten als Journalist. Warum sind Sie nun unter die Schriftsteller gegangen? Durch die Liebe zu wirklich spannenden Geschichten. Die Verknüpfung von Fiktion und Wahrheit zu einem packenden Plot ist eine echte Herausforderung. Der Thriller „Das Genius Patent“ spielt auf internationaler Ebene und dreht sich um Machenschaften verschiedener Geheimdienste, um eines der größten Genies aller Zeiten und um eine der wichtigsten Entdeckungen der Menschheit. Die fiktive Handlung basiert auf wahren Fakten und gerade das hat die Arbeit auch so spannend gemacht.

Wie entwickelt sich so eine Geschichte? In mühevoller Kleinarbeit. Jedes Puzzleteil fügt sich nach einer Weile ins andere und am Ende ergibt sich dann ein faszinierendes Gesamtbild.

Im Trailer heißt es „ein auf wahren Fakten basierender Thriller“... wo und wie haben Sie recherchiert? Durch die Vielzahl an Locations und Orten, in denen der Thriller spielt – Wien, Prag, Belgrad, New York, Washington –, waren die Recherchen sehr aufwändig und haben über ein Jahr gedauert.

Wie viel von Protagonisten Nico steckt in Ihnen und wie viel von Ihnen steckt in Nico? Jede Figur eines Autors ist ein Teil von ihm, auch wenn es in der realen Welt keinerlei Parallelen gibt.

Sind Sie selbst so genial wie Nico? Nico ist ein genialer Hacker, der sich als Nachkomme von einem der genialsten Erfinder der Menschheitsgeschichte entpuppt. Es wäre also sehr vermessen, sich auf eine Stufe zu stellen.

Wird es ein weiteres Werk, eventuell eine Fortsetzung, geben? Ich schreibe schon an einer Fortsetzung von „Das Genius Patent“, nachdem auch mein Verlag großes Interesse daran hat.

Sollte das Buch verfilmt werden, wer wäre für die Rolle von Nico ihrer Meinung nach perfekt? Filmproduzent Veit Heiduschka, der im Vorjahr mit Michael Haneke den Oscar für Amour gewann, meinte zu mir, dass er die Story seinem amerikanischen Agenten zeigen will. Sollte also etwas daraus werden, ist mir jeder recht.

Was sagt ihre Familie zum Buch? Da überwiegt der Stolz, die Sache auch durchgezogen zu haben.

Was lesen Sie selbst gerne? Alles Unvorhersehbare.

Ihr nächstes Ziel? Neue Dinge zu probieren.

Steckbrief:

Geburtstag: 21. Dezember 1968
Wohnhaft: Südburgenland und Gmünd/Kärnten
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Autor/Journalist
Motto: Never give up
Vorbild: Nelson Mandela
Lieblingsbuch: Da gibt es viele
Lieblingsfilm: Adams Äpfel

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