Museum "Im Laufe der Zeit"
Ein Steinfelder sammelt aus Leidenschaft
Ein Paradies für Oldtimer-Fans aus Nah und Fern.
STEINFELD. Seit fast zwei Jahrzehnten betreibt Franz Pichler das Museum "Im Laufe der Zeit", wo es nicht nur motorisierte Exponate aus vergangenen Tagen zu bestaunen gibt. Die Besucher erhalten auch Einblicke in das Steinfelder Leben des letzten Jahrhunderts.
Es begann mit den Traktoren
Die Sammelleidenschaft von Franz Pichler begann vor rund 20 Jahren mit Steyr-Traktoren und Motorrädern. Als "Traktor-Franz" sollte er rasch weit über die Grenzen des Oberen Drautales hinaus bekannt werden. Um seine Schmuckstücke unterzubringen und in Form eines Privatmuseums zu präsentieren, erwarb er das ehemalige Portiergebäude der AVE-Möbelfabrik in Steinfeld. Neben Traktoren, Motorrädern und Fahrrädern können in dem 37 Meter langen Gebäude mit Freigelände allerlei landwirtschaftliche Geräte, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände bewundert werden.
Zahlreiche Liebhaberstücke
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert und beinhaltet wertvolle Raritäten. Das Herzstück der Traktorenkollektion bildet der vier Meter lange und über 50 Jahre alte "Massey Ferguson 97". Stolz präsentiert Pichler auch ein erst kürzlich erworbenes antiquarisches Motorrad, eine "Rochet 175" aus den 1920-er Jahren. "Der Keilriemenantrieb und die Holzbackenbremse sind eine Besonderheit unter meinen insgesamt 18 Motorrädern", so Pichler.
Steinfeld anno dazumal
Aber auch Drautaler Relikte aus längst vergangenen Tagen wie etwa ein Sessel, der in der ehemaligen Steinfelder Korbflechtschule noch zur Zeit der Monarchie handgefertigt wurde, finden sich unter den Ausstellungsstücken. Die Drehbank einer Schlosserei aus dem Jahr 1920 oder die Vitrine des ehemaligen Uhrengeschäftes aus dem Jahre 1928 konnte Pichler ebenfalls erhalten und den Besuchern präsentieren.
Flohmarkt
Das Museum "Im Laufe der Zeit" kann nach telefonischer Vereinbarung sowohl von Gruppen, Schulen als auch Einzelpersonen gegen freiwillige Spenden besichtigt werden. Von Juni bis September findet zudem jeden zweiten Samstag im Monat ein Flohmarkt statt. "Dieser dient vor allem zur Erhaltung und Finanzierung des Museums", so Pichler.
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