Parken bei Meixner
"Einzahlungsfrist ist eine Frechheit"
SEEBODEN (ven). Der Artikel "Ich komme mir vor wie ein Schwerverbrecher" bezüglich Parken auf Privatgrund von Siegfried Meixner jun. hat hohe Wellen geschlagen. Die WOCHE erreichten viele Nachrichten von "Parksündern", denen es ebenso ergangen ist.
Unterlassungserklärung
Wie berichtet parkte eine Spittalerin ihr Auto kurz auf dem Parkplatz des ehemaligen Strandbades von Familie Meixner in Seeboden. Seitdem das Bad nicht mehr öffentlich zugänglich ist und Liegeplätze an Private vermietet werden, parken hier aber immer noch viele, um den freien Seezugang im direkt angrenzenden Klauberpark zu nützen. Ein Strafmandat mit Schreiben von Meixners Rechtsanwalt folgte auf dem Fuß. Die Falschparker werden darin aufgefordert, auch eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben.
"Frist ist eine Frechheit"
Johann Suntinger aus Mühldorf hat mit Meixner auch seine Erfahrung gemacht: "Ich war eine Woche im Urlaub, konnte also die fünftägige Zahlungsfrist natürlich nicht einhalten, da ich den Brief erst nach meiner Rückkehr erhalten haben", sagt er zur WOCHE. Er zahlte prompt die verlangten 165 Euro ein, am Tag darauf aber schon ein Schreiben vom Bezirksgericht Spittal. "Auf Nachfrage beim Anwalt, wie ich denn nun der Klage entgehen könnte, denn ich hatte ja eingezahlt, sagte man mir, dass man nach sofortigem Zahlungseingang von weiteren 185 Euro die Klage zurückziehe", so Suntinger.
Er sehe ein, dass er sein Auto widerrechtlich abgestellt habe. "Aber die Frist ist schon sehr kurz und eine Frechheit. Viele sind ja derzeit im Ausland. Und ich frage mich, ob Meixner mit den vielen eingenommenen Parkstrafen auch steuerpflichtig ist", wirft er in den Raum.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.