Großglockner Hochalpenstraße: Dossier für Unesco-Weltkulturerbe überreicht

Christian Kresse (Geschäftsführer Kärnten Werbung GmbH), Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG) und Mag. Christian Wörister (Geschäftsführer Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern) | Foto: Grohag/Neumayr
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  • Christian Kresse (Geschäftsführer Kärnten Werbung GmbH), Dr. Johannes Hörl (Vorstand Großglockner Hochalpenstraßen AG) und Mag. Christian Wörister (Geschäftsführer Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern)
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GROSSGLOCKNER. Der letzte aus Österreich heraus beeinflussbare Schritt für einen erfolgreichen Ausgang des offiziellen Verfahrens zum Unesco-Welterbe „Großglockner Hochalpenstraße“ ist getan.

Festakt in Paris

Der Festakt fand in der österreichischen Botschaft in Paris unter Beisein zahlreicher Experten, Ehrengästen und höchsten Vertretern aus Politik und Wirtschaft statt. Die Großglockner Hochalpenstraße, die seit 2015 unter Denkmalschutz steht, könnte die erste Aussichtsstraße weltweit werden, die dieses Prädikat erlangt.

Dossier überreicht

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) Wilfried Haslauer (Salzburger Landeshauptmann) überreichte gemeinsam mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser sowie den Kultur-Landesräten Christian Benger (Kärnten) und Heinrich Schellhorn (Salzburg) das 600 Seiten umfassende Unesco-Welterbe-Dossier an die Direktorin des Unesco-Welterbezentrums in Paris Mechtild Rössler.

Dossiers unterzeichnet

Zuvor wurden die (in englischer und deutscher Sprache) vorgelegten Dossiers in einem formellen Akt vom österreichischen Unesco-Botschafter in Paris, Harald Stranzl, den oben genannten politischen Repräsentanten und dem Vorstand der GROHAG unterzeichnet. In seiner Rede lobte Botschafter Stranzl, der die Republik Österreich vertrat und das Dossier im Auftrag des Bundeskanzleramts (Kulturministerium) und Außenministeriums (BMEIA) unterzeichnete, die professionelle Abwicklung: „Der Prozess vom Antrag bis zur Erstellung des Dossiers hat gezeigt, wie wichtig das Welterbe für Österreich ist. Ich wünsche der Großglockner Hochalpenstraße und all ihren Fürsprechern und Unterstützern im Namen der Republik von Herzen viel Glück.“

Ein bewegender Moment

Vier Jahre lang haben bis zu zwanzig Experten an dem umfassenden UNESCO-Welterbe-Dossier gearbeitet. Die Übergabe war auch für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ein wichtiger Moment in der über 80-jährigen Geschichte der Straße: „Die Aufnahme in die UNESCO-Welterbe-Liste würde der Großglockner Hochalpenstraße, die als nationales österreichisches Monumente gilt, international noch mehr Anerkennung verleihen und Aufmerksamkeit bringen. Die Bedeutung der Straße und die Generationen überdauernde Meisterleistung österreichischer Ingenieurskunst würde in besonderem Maße weltweit gewürdigt.“

Ankerpunkt österreichischer Identität

Die Republik Österreich setzte mit dieser Reise von bedeutenden politischen Repräsentanten und Wirtschaftsvertreten nach Paris ein deutliches Zeichen und unterstrich die Wichtigkeit des Welterbe-Antrages und die Zustimmung von allen Seiten.

Neben der Repräsentantin des Österr. Kulturministeriums, Ruth Pröckl (BKA, Abtlg. Denkmalschutz & Welterbe) waren mit dabei: Bürgermeister Heinz Schaden (Salzburg), von den Wirtschaftskammern Präsident Jürgen Mandl (WKK) und Vizepräsidentin Andrea Stifter (WKS), Anrainerbürgermeister Hannes Schernthaner (Fusch an der Großglocknerstraße, Salzburger Seite), Anrainerbürgermeister Sepp Schachner (Heiligenblut am Großglockner, Kärntner Seite), Vorstandsdirektor Johannes Hörl vom Eigentümer und Betreiber (GROHAG), Christian Kresse (Kärnten Werbung), Leo Bauernberger (SalzburgerLand Tourismus), Christian Wörister (Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern) und Peter Rupitsch (Vorsitzender des Nationalpark Hohe Tauern) sowie zahlreiche weitere Ehrengäste wie zB der weltbekannte deutsche Maler Anselm Kiefer. Sie alle zeigten sich von der hervorragenden Kommunikations- und Informationsarbeit im Vorfeld sowie der engagierten Vorbereitung des Dossiers beindruckt und sind positiv erwartungsvoll im Hinblick auf das bei der Unesco-Weltkonferenz im Sommer 2018 verkündete Ergebnis.

Universeller Wert

„Die Großglockner Hochalpenstraße ist nicht nur für die Kärntner und die Salzburger Bevölkerung, sondern für alle Österreicherinnen und Österreicher ein zentraler Ankerpunkt ihrer Identität“, betonte LH Peter Kaiser. „Entscheidend für eine Aufnahme in das Unesco-Welterbe ist der ‚Außergewöhnliche universelle Wert‘, also die Bedeutung einer Stätte für die gesamte Menschheit. Meines Erachtens ist das bei der Großglockner Hochalpenstraße gegeben. Ich bin fest davon überzeugt, dass die begutachtenden Experten von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) und das Welterbekomitee dies genauso sehen. In jedem Fall werden Kärnten und Salzburg, wird ganz Österreich, international in ein positives Rampenlicht gestellt.“

Vom Denkmal zum Welterbe

Auch für Vorstand Johannes Hörl bildeten die Unterzeichnung des Antrages und die persönliche Übergabe des Dossiers an die Direktorin des Welterbezentrum in Paris den vorläufigen Höhepunkt der mehrjährigen Bemühungen. „Mit der Unterschutzstellung der Großglockner Hochalpenstraße durch das Bundesdenkmalalmt wurde die historische Bedeutung der Straße national gewürdigt. Der Schritt zum UNESCO-Welterbe würde der Großglockner Hochalpenstraße und der Republik Österreich internationales und weltweites Ansehen verleihen.“

Vermächtnis aus der Vergangenheit

Nach Unterfertigung und Übernahme des Dossiers erklärte Mechtild Rössler (Welterbezentrum): “Welterbe ist Vermächtnis aus der Vergangenheit, wertvoll für uns in der Gegenwart und unsere Verbindung zu kommenden Generationen. Kultur- und Naturerbestätten sind unersetzbare Quellen der Inspiration. Sehr oft sind es engagierte Gemeinden und lokale Behörden, die sich an vorderster Stelle für die Erhaltung einsetzten. Die Gemeinden und Regionen profitieren von der Bekanntheit ihres einzigartigen Erbes, müssen sich jedoch der Verantwortung bewusst sein, die mit der Aufnahme in die Welterbeliste einhergeht.“

Mit Perspektiven im Tourismus

Die Vertreter der Wirtschaft der die Großglockner Hochalpenstraße verbindenden Länder Salzburg und Kärnten sehen in der Aufnahme der 48 Km langen Großglockner Hochalpenstraße auch tourismuswirtschaftliches Potenzial.

„Die Aufnahme der Großglockner Hochalpenstraße in die Liste der Unesco als bereits zweites Weltkulturerbe im SalzburgerLand wäre ein echter Motor für den heimischen Tourismus. Man weiß inzwischen, dass es vor allem aus den asiatischen Märkten einen regelrechten Welterbe-Tourismus gibt. Davon würde man in den angrenzenden Gemeinden und Regionen des Pinzgaus ganz wesentlich profitieren“, sagte Leo Bauernberger von SalzburgerLand Tourismus.

Zweite Welterbestätte

Christian Kresse von der Kärnten Werbung ergänzte: „Für das Land Kärnten wäre es nach den Pfahlbauten am Keutschacher See die zweite Unesco-Welterbestätte. Die Erfahrungen zeigen, dass der Welterbe-Tourismus einen sehr positiven Imageeffekt hat.“

Unesco-Welterbe im Nationalpark

Peter Rupitsch, Vorsitzender des Direktoriums des Nationalpark Hohe Tauern, verwies auf die hervorragende Zusammenarbeit mit der GROHAG: „Die Großglockner Hochalpenstraße gewährt Besuchern einen ständigen Blick auf das Schutzgebiet des Nationalparks Hohe Tauern, dem größten Naturschutzgebiet in den Alpen. Die GROHAG verbindet somit vorbildlich das Spannungsfeld zwischen Natur und Technik.“

Stärkung des Images

Christian Wörister, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, sieht im Unesco-Welterbe eine Stärkung des Images und des Bewusstseins in der Bevölkerung: „Schon die Kommunikations- und Informationsveranstaltungen im Vorfeld haben gezeigt, dass die Einheimischen sehr interessiert sind und der Antrag zum Welterbe auf hohe Akzeptanz trifft. Die Besucher und Gäste in den Hohen Tauern lieben ihre Glocknerstraße und das internationale Ansehen durch die Unesco wird uns bei unseren Aktivitäten neuen Schwung verleihen“

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