In Seeboden entsteht ein Bildungscampus
Seeboden einen Bildungscampus. Geplanter Baubeginn: Juli 2021. Kosten mindestens fünf Millionen Euro.
SEEBODEN. Mit einem feierlichen Akt wurden die Promenade zum See und der neue Kreisverkehr in Seeboden eröffnet. Beide Plätze sind eine Aufwertung für die Marktgemeinde. Der Kreisverkehr dient der verbesserten Einbindung der Seestraße in die Millstätter Bundesstraße (B98) und mehr Sicherheit im Ort.
See im Zentrum spürbar
Die Promenade zum See verbindet den Hauptplatz mit dem Seezentrum. "Ein sehr positives Signal für die Entwicklung Seebodens. Wir sind stolz die Projekte trotz der schwierigen Situation umgesetzt zu haben. Sie werden gut angenommen", so Bürgermeister Wolfgang Klinar (Seebodner Volkspartei und Parteifreie). "Die Promenade zum See hat die Aufgabe den See auch im Ortszentrum spürbar zu machen, den öffentlichen Raum aufzuwerten und für Einheimische und Gäste die Aufenthaltsqualität in Seeboden nachhaltig zu verbessern", ergänzt Touristiker Hellmuth Koch.
Mühsamer Weg
Bereits 2013 wurde ein Masterplan zur Promenade zum See als zentrales Element verabschiedet und in der Folge in teilweise mühsamen Schritten umgesetzt. Bisher wurden dafür rund 1,7 Mio. Euro investiert. Davon trugen die Widmungswerber 220.000 Euro, aus der Berg-See-Rad-Offensive des Landes kamen 250.000 Euro und vom Tourismusverband Seeboden 65.000 Euro. Der Anteil der Gemeinde in der Höhe von 1,2 Millionen Euro wurde durch Beiträge des Landes und des Bundes „entschärft“.
Bildungscampus Seeboden
Die Promenade zum See ist Auftakt und Ansporn für weitere Vorhaben zu gleich: In Seeboden soll ab 1. Juli 2021 ein eigener Bildungscampus entstehen. Die Volksschule und Teile des Kindergartens werden komplett umgebaut und um 600 Quadratmeter vergrößert. Fünf Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen. Die Arbeiten sind für einen Zeitraum von 15 Monaten anberaumt. Schüler und Lehrer müssen für ein Schuljahr ausziehen. Vizebürgermeister Christian Tribelnig (Seebodner Volkspartei und Parteifreie) hat schon Pläne: "Für die Kinder und Lehrer werden Ersatzquartiere in der Gemeinde geschaffen. Der Plan ist einige Klassen in anderen Schulen beziehungsweise in Notquartieren unterzubringen und so das Jahr bestmöglich zu überbrücken." Damit nicht genug: In einem zweiten Schritt sollen dann auch noch die Neue Musik Mittelschule und die Musikschule im Bildungszentrum ihr Zuhause finden.
Feiern auf Festwiese
Die Marktgemeinde Seeboden hat zwei weitere Projekte ins Auge gefasst. Für künftige kleinere und größere Festlichkeiten soll eine neue Infrastruktur an der Festwiese mit Anschluss Blumenpark und Seeberührung an und im Wasser geschaffen werden. Ein weiteres Vorhaben ist die Neugestaltung des Aufgangs sowie der Fassade des Kulturhauses am Otto-Eder-Platz.
Mit den finanziellen und technischen Details der Projekte wird sich dann der neugewählte Gemeinderat ab dem Frühjahr 2021 zu beschäftigen haben.
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