Landwirtschaft zum Anfassen

Martin übt sich im Melken von "Nina"
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GMÜND. Im Vorfeld des Welternährungstages am Montag, 16. Oktober, haben speziell geschulte Bäuerinnen und Bauern die Kärntner Volksschulen besucht, um die Landwirtschaft für Schüler buchstäblich „begreifbar“ werden. In der Künstlerstadt schauten die Bildungsreferentinnen für Gmünd und Krems, Carina Sandrisser und Ines Pichorner, in die von Sigrid Obereder und Lydia Plankensteiner geführten Klassen 1a und 1b der von Traugott Graf geleiteten Volksschule.

Erst seit vier Wochen in der Schule

Seit gerade mal vier Wochen drücken die elf Mädchen und Buben die so genannte Schulbank der Inklusionsklasse 1b, als im Rahmen des Sachunterrichts Biobäuerin Carina Sandrisser den aufgeweckten Erstklässlern einleitend erzählt, dass es in der Welt viele Menschen gebe, die nicht genug zu essen hätten.

Dies ist für die zum Teil auf einem Bauernhof lebenden Kinder natürlich nicht nachvollziehbar, die wissen, dass das Fleisch, das sie essen, von den Hennen, Kühen und Schweinen stammt. Obwohl die Sechsjährigen naturgemäß nicht lesen oder schreiben können, machte die Bildungsreferentin sie eingangs mit den diversen Gütesiegeln vertraut, auf die beim Einkaufen (mit den Eltern) geachtet werden sollte.

Über Gütesiegel aufgeklärt

So besagt das rot-weiß-rote AMA (Agrarmarkt Austria)-Gütesiegel, dass die Rohstoffe zu 100 Prozent von österreichischen Bäuernhöfen stammen und auch die Be- und Verarbeitung nur in der Alpenrepublik erfolgt. Wenn ein Lebensmittel das AMA-Bio-Siegel trägt, enthält es ausschließlich biologische Zutaten. Und wenn das Siegel "Gutes vom Bauernhof" zu finden ist, wird garantiert, dass das Produnkt direkt vom Bayernhof stammt. Diese für die Abc-Schützen noch schwer verdaulichen Informationen wurden den Kindern in einem kleinen Heft für die Eltern mitgegeben.

Spannender wurde es für die Kinder, als die Biobäuerin erzählte, dass sie jeden Tag um 5 Uhr aufstehe, um die 25 Kühe zu melken und gleich fragte: "Wann gibt eine Kuh das erste Mal Mlch?" Die erste spontane Antwort: "Wenn sie groß und dick ist." Carina Sandrisser klärt auf: "Wenn sie mit zweieinhalb, drei Jahren das erste Kalb geboren hat." Ein Teil der Milch ist für den Nachwuchs gedacht, der zweite wird um 8.30 Uhr mit dem Milchwagen in die Molkerei gebracht.

235 Eier pro Kopf und Jahr

Und gefragt, was was alles aus Milch gemacht wird, sprudelt es nur so heraus: Topfen, Käse, Butter, Joghurt, Kakao. Wie gut, dass die beiden Bäuerinnen für eine kleine Pause heiß begehrtes Joghurt und willkommenen Kakao mitgebracht haben, die sofort ihre Abnehmer finden. Ebenso das frisch im Holzofen gebackene Brot mit Butterausfstrich. "Warum ist Essen wichtig?" Die beiden Expertinnen in kindgerechter Sprache: "Damit man fit bleibt." Gefragt, wie viele  Eier man im Jahr verzehrt, kommen Antworten wie "ein, zwei". Richtig wäre: Jeder Österreicher isst 235 Eier pro Jahr, nämlich "versteckt" auch in Kuchen und Nudeln.

Richtig Bewegung kommt in den Unterricht, als das unter einem Laken versteckte Geheimnis gelüftet wird und sich als Kuhatrappe entpuppt, die es - gefüllt mit Wasser - zu melken gilt. Wie im richtigen Leben hat auch hier erst die Übung den (Melk-)Meister gemacht. Ein Name ist durch Zurufe schnell gefunden: Nina! Die Erklärung, auf eine echte Kuh habe man leider verzichten müssen, findet vollsten Verständnis: "Die hüpft sonst umanand."

Zu guter Letzt erhält noch jedes Kind ein bunt bebildertes Heft, in dem alle Informationen und viele weitere stehen. Während die Buben und Mädchen schon eifrig darin blättern, verabschieden sich die Bäuerinnen mit der Gewissheit: "Ihr könnt das zwar jetzt noch nicht lesen - bis Schulschluss aber schafft ihr das!"

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